Oberbüren

Unterer Glattburg Weiher: Neues Ökosystem entsteht

Gemeinde Oberbüren
Gemeinde Oberbüren

Flawil,

In Oberbüren wird der untere Glattburg Weiher aufgehoben. Auf der Fläche entsteht ein dynamischer Feuchtlebensraum, eine Holzbrücke sichert den Wanderweg.

Oberbüren
Hauptstrasse in Oberbüren. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Oberbüren berichtet, konnte im Jahr 1978 die Pro Natura St.Gallen- Appenzell im Lauf des Staubhauserbaches östlich unterhalb des Klosters Glattburg (Benediktinerinnenabtei St. Gallenberg) zwei alte Stauweiher zur Förderung von Flora und Fauna reaktivieren. Für die Schaffung und Erhaltung der entstandenen Flächen konnte die Pro Natura St.Gallen-Appenzell im Jahr 1980 mit dem Kloster Glattburg einen Personaldienstbarkeitsvertrag abschliessen.

Beide Weiher, insbesondere aber der obere Weiher, werden durch Amphibien genutzt. Die feuchte Vegetation in der Umgebung der Weiher und der angrenzende Wald bieten gute Landlebensräume für die Amphibien.

Die beiden Stauweiher sind aufgrund der schattigen und kühlen Lage im Wald sowie aufgrund der Nährstoffeinträge aus dem Wald und dem Bach jedoch nur beschränkt für Amphibien geeignet.

Aufhebung des Weihers

Im Frühjahr 2024 wurde wiederholt ein Schaden im alten Damm beim unteren Weiher festgestellt. Diesmal war der Schaden jedoch grösser und das Wasser hatte den Damm bereits durchspült. Die beschädigte Stelle wurde dementsprechend vorsorglich mit einer Bauabschrankung gegenüber dem kantonalen Wanderweg abgesperrt.

Aufgrund einer Abwägung der Chancen und Risiken in ökologischer und finanzieller Hinsicht wurden gemeinsam mit der Grundeigentümerin (Kloster Glattburg) und unter Einbezug der öffentlichen Amtsstellen entschieden, den unteren Weiher aufzuheben.

Gleichzeitig sollten Bedingungen geschaffen werden, welche das Entstehen eines dynamischen, ökologisch wertvollen Feuchtlebensraumes (Bachlauf mit angrenzender Feuchtvegetation) auf der bestehenden Fläche begünstigen. Auch sollte mit dem Bauvorhaben erreicht werden, dass der bestehende kantonale Wanderweg weiterhin genutzt werden kann.

Hauptmassnahmen abgeschlossen – neuer Lebensraum entsteht

Aufgrund der beschriebenen Ausgangslage und Zielsetzung wurden in einem ersten Schritt im Herbst 2024 Sofortmassnahmen zur Reduktion des Wasserdruckes auf den Damm umgesetzt. Die im Rahmen des ordentlichen Baugesuchverfahrens bewilligten Hauptmassnahmen konnten nun im August 2025 durchgeführt werden.

Der bestehende Damm wurde dabei im Bereich der Schadstelle geöffnet und es wurde der Überlaufschacht bis unter Terrain rückgebaut. Zur Überwindung des Dammdurchbruchs dient eine neu erstellte Holzbrücke. Es wird spannend sein, wie sich die ehemalige Weiherfläche entwickeln wird.

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