Die Kantonspolizei Uri war am vergangenen Osterwochenende mit Fahrzeug, Velo und Boot sowie zu Fuss im ganzen Kanton präsent.
Die Kantonspolizei Uri
Die Kantonspolizei Uri überprüfte die Einhaltung der Vorgaben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. - Kantonspolizei Uri

Die Kantonspolizei Uri war am vergangenen Osterwochenende mit Fahrzeug, Velo und Boot sowie zu Fuss im ganzen Kanton präsent und überprüfte die Einhaltung der Vorgaben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Kontrollen erfolgten im Rahmen der verstärkten Patrouillentätigkeit sowie auch aufgrund der eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung.

Bei den Überprüfungen der Hinweise hatten sich die Gruppierungen meist bereits wieder aufgelöst. In den anderen Fällen machten die Polizeiangehörigen im Gespräch auf die Vorgaben aufmerksam.

Zudem appellierten sie an das Verantwortungsbewusstsein sowie an die Solidarität zwischen den Generationen und den kranken Menschen. Insgesamt haltet die Urner Bevölkerung die Corona-Vorgaben grösstenteils ein.

So war lediglich am Ostersamstag das Personenaufkommen im öffentlichen Raum bemerkbar grösser als an den übrigen Ostertagen. Die Personen, die trotzdem unterwegs waren, befolgten die Vorgaben aber gut. Ordnungsbussen oder Anzeigen mussten keine ausgestellt werden.

Ein Anstieg von Meldungen zu häuslicher Gewalt oder zu nachbarschaftlichen Streitigkeiten als Folge der ausserordentlichen Lage konnte bislang nicht festgestellt werden.

Informations- und Kontrollmassnahmen am Gotthard infolge des Coronavirus

Vom Dienstag, 7. April, bis am Freitag, 10. April, führten die Kantonspolizeien Uri und Tessin in Göschenen eine Sensibilisierungskampagne durch. Insgesamt wurden 759 Fahrzeuge (336 mit Schweizer Kontrollschildern exkl. Tessin, 334 mit Tessiner Kontrollschildern, 86 mit ausländischen Kontrollschildern) auf den Kontrollplatz abgeleitet.

Drei Fahrzeuglenkende unterliessen aufgrund der Appelle des Bundesrats «Bleiben Sie auch bei gutem Wetter zu Hause!» und des Kantons Tessin «Wenn Sie den Kanton Tessin lieben, bleiben Sie jetzt zu Hause!» die Weiterfahrt ins Tessin. Zu überzeugen vermochte dabei auch der eigens für diese Kampagne kreierte Flyer, mit dem auf die starke Betroffenheit des Tessins, die zusätzliche Belastung der Infrastruktur und die Gefährdung sowohl von sich selbst als auch von anderen und vor allem des Gesundheitspersonals hingewiesen wurde.

Die Verkehrsteilnehmenden waren freundlich und zeigten viel Verständnis für die Situation des Tessins. Ein Grossteil befand sich auf einer zwingenden Fahrt (Berufsverkehr, Heimreise). Widerhandlungen gegen die Strassenverkehrsgesetzgebung waren keine zu verzeichnen.

Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Süd war enorm gering. Verglichen mit dem Vorjahr betrug dieses am Karfreitag noch rund vier Prozent, am Ostersamstag acht Prozent und am Ostersonntag und -montag noch rund vier Prozent.

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