Letzten Dienstag traf sich der Orchesterverein Einsiedeln zur 154. Generalversammlung. Auf den Verein warten 2020 einige grosse Herausforderungen.
Orchesterverein Einsiedeln
Der Orchesterverein Einsiedeln vor der Jugendkirche in Einsiedeln SZ. - zVg
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Der Orchesterverein Einsiedeln traf sich jüngst im Hotel Drei Könige zur Generalversammlung. 25 Mitglieder blickten auf ein erfolg- und kontrastreiches Vereinsjahr mit zwei Konzerten, der Teilnahme am Kultursommer und vielen Engagements im Kloster Einsiedeln zurück. Im laufenden Jahr sind einige Herausforderungen zu meistern.

Sehr gut besuchte Konzerte 2019

Präsident Johannes Borner begrüsste erfreulich viele Mitglieder zur 154. Generalversammlung des Orchestervereins Einsiedeln. Nach einem Apéro und einem guten Znacht, folgten die offiziellen Traktanden. Kassier Edgar Fuchs führte durch die Rechnung 2019, die einen leichten Kapitalaufbau ausweist und durchs Budget 2020, welches ein leichtes Defizit erwarten lässt. Im Jahresbericht blickte Präsident Borner auf die verschiedenen musikalischen Auftritte zurück. Die beiden traditionellen Konzerte warteten beide mit einer eher gewagten Musikzusammenstellung auf.

Musikalischer Höhepunkt war im vergangenen Vereinsjahr unbestritten die Aufführung von Kurt Atterbergs Suite für Violine und Viola mit den Solisten Meinrad und Lorenz Küchler. Die gewagte Stückauswahl zahlte sich aus. Die Ränge waren sowohl in der Kirche des Klosters Au in Trachslau, als auch im Grossen Saal des Klosters Einsiedeln gut besetzt. Nebst den traditionellen Konzerten beteiligte sich der Orchesterverein am Kultursommer 2019 mit einer Sonntags-Matinee am erste Julisonntag. Zum Orchester gesellte sich die Chilibmusig Schindellegi, die einen tollen Kontrapunkt zum klassisch-unterhalterischen Auftritt setzte.

Dirigentin Lucia Canonica liess das Vereinsjahr aus Sicht der musikalischen Leitung Revue passieren, zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden, obwohl im ganzen Jahr immer wieder Unsicherheiten bezüglich Besetzung und Probenpräsenz bestand. Der Streicherkörper ist oft etwas knapp besetzt, um so richtig aus dem Vollen schöpfen zu können. Die Suche nach zusätzlichen Streichern ist unabdingbar.

Helen Küchler rapportierte schliesslich über die Engagements im Kloster. An den Feiertagen spielt jeweils eine grosse Anzahl Mitglieder im ad-hoc Orchester, das von Michael Mächler zusammengestellt und vom Stiftskapellmeister Lukas Meister dirigiert wird. Gespielt wurde letztes Jahr an Ostern, Auffahrt und Engelweihe. Zudem fanden an den ersten zwei Sonntagen im Dezember zwei Adventskonzerte mit Stücken von Mozart statt. Der Publikumsaufmarsch war riesig!

Vorstand bleibt bestehen

Unter dem Traktandum Wahlen bestätigte die Versammlung den bestehenden Vorstand mit Johannes Borner (Präsident), Helen Küchler (Vizepräsidentin), Antia Schönbächler (Aktuarin), Edgar Fuchs (Kassier) und Lucia Canonica (Dirigentin) mit Applaus. Gertrud Knuchel (Wollerau) und Bruno Bettoli (Gross) wurden für ihre aktive Vereinsmitgliedschaft von 40 resp. 30 Jahren geehrt.

Das laufende Vereinsjahr erweist sich aus vieler Hinsicht als herausfordernd. Das Welttheater schränkt die Auswahl an möglichen Konzertterminen massiv ein und beansprucht auch ein paar Vereinsmitglieder. Das Orchester will trotzdem konzertieren. Es sind je ein Auftritt in den Alters- und Pflegeheimen Gerbe und Langrüti sowie ein Herbstkonzert geplant. Zu den üblichen Klosterengagements kommen dieses Jahr eine Sekundiz und das Zunftjubiläum hinzu. Volles Programm also, wenn nicht die Situation ums Coronavirus dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen wird.

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