Wie die Gemeinde Ebikon mitteilt, schliesst die Jahresrechnung 2022 mit einem Defizit von 0,5 Millionen Franken ab. 3,1 Millionen unter dem erwarteten Verlust.
Die Hauptstrasse von Ebikon.
Die Hauptstrasse von Ebikon. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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«Namentlich führten geringere Ausgaben im Bereich Soziale Sicherheit zum besseren Ergebnis.

Hier wurde das Globalbudget um 1,5 Millionen unterschritten», erklärt Gemeinderätin Susanne Troesch, Ressort Finanzen.

Sie ergänzt, «dass ferner die Corona-Pandemie nicht wie angenommen zu einem starken Fallanstieg bei den Sozialhilfen führte.

Der Bereich der gesetzlichen Fürsorge/wirtschaftlichen Sozialhilfe schloss 1,2 Millionen Franken besser ab als budgetiert.»

Erfreuliches Ergebniss im Bereich Finanzen und Wirtschaft

Dank des Baus der temporären Asylunterkunft Risch bleiben zudem die Ersatzabgaben, die an den Kanton gezahlt werden müssen, weil nicht genügend Flüchtlinge aufgenommen werden konnten, mit 59'000 Franken überschaubar.

Auch im Bereich Finanzen und Wirtschaft wurde ein Mehrertrag von über 794'000 Franken erzielt.

Dieses gute Ergebnis geht unter anderem auf einen nicht realisierten Buchgewinn zurück, der durch die Anpassung der Bewertung des Finanzvermögens an den aktuellen Marktwert entstanden ist.

Im Rahmen dieser periodischen Überprüfung wurden die Beteiligung an der Fernwärme AG sowie die Liegenschaften im Finanzvermögen aufgewertet.

Steuererträge erneut tiefer

Susanne Troesch-Portmann freut sich über das Ergebnis, wertet die Gemeindefinanzen aber nach wie vor als besorgniserregend.

Sie erklärt: «Die Steuererträge der natürlichen Personen sind erneut tiefer ausgefallen als budgetiert. Das strukturelle Defizit bleibt damit bestehen.»

Ertrag der Einkommenssteuern

Bei den Einkommenssteuern des laufenden Jahres liegt der Ertrag 940'000 Franken unter dem Budget.

Zusätzlich verbucht die Gemeinde Ebikon bei den juristischen Personen sowie den Handänderungs- und Erbschaftssteuern Mindererträge von insgesamt 462'000 Franken.

Dagegen schliessen die Grundstücksgewinn-, Billett- und Hundesteuern um 343'000 Franken über dem budgetierten Betrag.

Tiefere Verwaltungskosten

Susanne Troesch-Portmann wie auch der Gesamtgemeinderat wollen weiterhin an der strengen Budgetdisziplin der vergangenen Jahre festhalten.

So schlossen sämtliche Aufgabenbereiche, mit Ausnahme der Steuern, besser ab als budgetiert.

Dennoch ist der Gemeinderat der Ansicht, dass Sparbemühungen ohne Steuererhöhung künftig nicht zu einem Gleichgewicht des Finanzhaushalts der Gemeinde Ebikon führen werden.

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