Wie die Gemeinde Ebikon angibt, beabsichtigt sie, ihre Grundstücke auf Areal Ronmatte im Baurecht abzugeben. Baurechtszinsen sind wichtig für Gemeindefinanzen.
Ein Schulhaus der Primarschule Ebikon West.
Ein Schulhaus der Primarschule Ebikon West. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
Ad

Das überwiegend unbebaute Areal Ronmatte mit einer Fläche von gut 67'900 Quadratmetern gehört politisch zur Gemeinde Buchrain.

Zwei Parzellen des Areals (total 35'385 Quadratmeter) sind im Besitz der Gemeinde Ebikon, eine Parzelle ist im Besitz der römisch-katholischen Kirchgemeinde Ebikon und eine im Besitz einer Privatfirma.

Die vier Grundstücke sind verkehrstechnisch gut erschlossen und liegen in der Wohn- und Dienstleistungszone Ron.

Nun beabsichtigt die Gemeinde Ebikon, das Areal Ronmatte zusammen mit den beiden anderen Landbesitzern innerhalb der nächsten sieben bis zehn Jahre zu entwickeln.

Für Grundstücke gilt eine Bebauungsplanpflicht

Das Areal Ronmatte soll im Baurecht an eine kapitalgebende Person und Institution abgegeben werden.

Für die Grundstücke gilt eine Bebauungsplanpflicht, die eine Wohn- und Arbeitsnutzung mit hoher Qualität vorsieht.

«Für Buchrain und Ebikon ist die Ronmatte ein wichtiges Entwicklungsgebiet», sagt der Ebikoner Gemeinderat Hans Peter Bienz, Ressort Planung & Bau.

«Wir haben hier die Chance, mit sinnvollen Projekten das nachhaltige Wohnen und Arbeiten an zentraler Lage mitzugestalten.»

Einnahmen ermöglichen notwendige Investitionen

Für Hans Peter Bienz ist die Entwicklung des Areals auch aus finanzieller Sicht enorm wichtig für die Gemeinde Ebikon: «Die Gemeinde will ihre beiden Grundstücke auf dem Areal behalten und im Baurecht abgeben.

Der dadurch anfallende Baurechtszins schafft langfristig Mehreinnahmen, welche die klammen Gemeindefinanzen entlasten und so den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zugutekommen.

Diese Einnahmen ermöglichen dringend notwendige Investitionen in den Schulraum.»

Eines der beiden gemeindeeigenen Grundstücke wird heute an den Familiengärtnerverein Ebikon verpachtet, dessen Mitglieder Schrebergärten unterhalten.

Ebikon verlängert den Pachtvertrag bis 2032

Ab sofort wird in einem Partizipationsprozess zwischen dem Familiengärtnerverein Ebikon und der Gemeinde Ebikon nach geeigneten Alternativstandorten für die Vereinsmitglieder gesucht, ein allfälliger Verbleib auf dem Areal Ronmatte wird nicht definitiv ausgeschlossen.

Dazu werden sich eine Delegation des Vereins und der Gemeinde regelmässig treffen.

Dieses gemeinsame partizipative Vorgehen wurde an der ordentlichen Gemeindeversammlung des Familiengärtnervereins einstimmig mit Enthaltungen beschlossen.

Damit genügend Zeit für einen allfälligen Standortwechsel bleibt, verlängert die Gemeinde Ebikon den Pachtvertrag bis maximal 2032.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BuchrainEbikon