Wangen-Brüttisellen fordert mehr Verkehrssicherheit

Die Zürichstrasse in Brüttisellen soll im Abschnitt Lindenbuckstrasse bis Obere Wangenstrasse saniert werden.

Dazu gehört auch die Freihofkreuzung, deren Gestaltung die Bevölkerung seit vielen Jahren beschäftigt.

Zurzeit liegt das Projekt des Kantons öffentlich auf. Verschiedene Anliegen des Gemeinderats wurden nicht berücksichtigt.

Er fordert vom Kanton mehr Verkehrssicherheit und Massnahmen gegen Lärm und Hitze.

Direktbetroffene, Parteien und Vereine haben nun – wie der Gemeinderat – eine letzte Gelegenheit, mit einer Einsprache eine Überarbeitung des Projekts zu fordern.

Die stark befahrene Zürichstrasse trennt Brüttisellen in einen nördlichen und einen südlichen Teil.

Südlich der Zürichstrasse befinden sich das Sekundarschulhaus Bruggwiesen, das Primarschulhaus Steiacher und der Kindergarten Massjuchert, auf wessen Schulweg die Kinder aus den nördlichen Wohnquartieren die Zürichstrasse mehrmals täglich überqueren müssen.

Die hohe Verkehrsdichte führt oft zu gefährlichen Situationen mit Schulkindern und beeinträchtigt zudem die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner.

Im Rahmen des Vorprojekts hatte der Gemeinderat bereits im Dezember 2020 gegenüber dem Kanton Begehren gestellt.

Dazu gehören Einführung einer Tempo 30-Strecke im Abschnitt Freihofkreuzung zur Verminderung der Lärmimmissionen und Verbesserung der Verkehrssicherheit, sowie Einbau eines hellen Belags im Abschnitt Freihofkreuzung zur Hitzereduktion und zur Verstärkung der optischen Wahrnehmung der Tempo 30-Strecke.

Daneben soll eine Lichtsignalanlage beim Fussgängerübergang Höhe Zürichstrasse als Querungshilfe für Fussgänger installiert werden, insbesondere für Kinder auf ihrem Schulweg.

Ausserdem hat der Gemeinderat Wangen-Brüttisellen beschlossen, sich an den Kosten für die Sicherheitsmassnahmen zu beteiligen.

Leider wurden die Begehren der Gemeinde von den zuständigen kantonalen Stellen abgelehnt.

Im Frühjahr 2021 wurde das Tiefbauamt des Kantons Zürich deshalb aufgefordert, bei der verkehrstechnischen Abteilung der Kantonspolizei ein Wiedererwägungsgesuch bezüglich Ablehnung der Tempo-30-Strecke bei der Freihofkreuzung zu beantragen.

Die Bemühungen waren erfolglos. Das Anliegen bezüglich Temporeduktion wurde wiederum abgelehnt.

Der Gemeinderat kann nicht nachvollziehen, dass der Sicherheit der Fussgänger, insbesondere der Kinder, und dem Lärmschutz nicht mehr Beachtung geschenkt wird.

Der Gemeinderat wird fristgerecht Einsprache gegen das Bauprojekt erheben.

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass diese Begehren berücksichtigt werden müssen, damit in Brüttisellen eine Verminderung der Lärmimmissionen und eine erhöhte Sicherheit rund um die Freihofkreuzung erreicht werden kann.

Der Gemeinderat ist nicht das einzige Gremium, welches Einsprache gegen das Bauprojekt erheben kann.

Auch die Direktbetroffenen (zum Beispiel Anwohner an der Zürichstrasse) und Gruppierungen mit besonderem Interesse, das heisst politische Parteien und Vereine, können eine Einsprache verfassen.

Aktuell liegt das Bauprojekt noch bis 6. März 2023 in der Gemeindeverwaltung Wangen-Brüttisellen öffentlich auf oder kann auf der Webseite des Kantons Zürich unter Planen und Bauen, Tiefbau, geplante Strassenprojekte eingesehen werden.

Einwohner oder Gruppierungen, die sich ebenfalls für mehr Sicherheit und weniger Lärm an der Zürichstrasse einsetzen möchten, finden auf dieser Seite eine Mustervorlage für eine Einsprache.

Diese kann auch individuell angepasst werden.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Gemeinde Wangen-Brüttisellen.