Der Klub verzeichnet einen Gewinn von rund 330'000 Franken.
Ortsschild von Dübendorf.
Ortsschild von Dübendorf. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Anlässlich der Generalversammlung präsentierte der EHC Dübendorf seinen Mitgliedern ein finanzielles Glanzresultat nach einer Saison, welche eigentlich nicht stattfand. Der Verein weist einen Gewinn von über 300'000 Franken aus und mahnt gleichzeitig zur Vorsicht.

Rechtzeitig vor der Generalversammlung am 1. Juli 2021 lockerte der Bundesrat die Corona-Schutzmassnahmen. Das freute die vielen Mitglieder an der wiederum sehr gut besuchten GV in der Curlinghalle im Chreis und brachte die Zuversicht auf eine sorgenlosere, bevorstehende Spielzeit zurück.

Unerwartete Nachricht

Der Verein überraschte seine Mitglieder mit einer besonders guten und unerwarteten Nachricht: Der Klub verzeichnet einen Gewinn von rund 330'000 Franken. Bevor Finanzchefin Bettina Walser dieses Glanzresultat verkündete, blickte Vizepräsident Beat Gmünder auf Ende 2018 zurück. Damals verkündete der Glattaler Verein die Nachricht, dass ihm rund 320'000 Franken in der Bilanz fehlten.

Das war ein Wendepunkt für den EHC Dübendorf. Viele Prozesse und insbesondere die Finanzen wurden optimiert und professionalisiert. Der Klub war damit auf die unvorhersehbare Corona-Krise vorbereitet. Die Ausgabenbremse funktionierte und die transparente, detaillierte Buchführung bildete die Basis um rasch Unterstützungsbeiträge abrufen zu können. Die langfristigen Verbindlichkeiten wurden in einem Jahr von 217‘000 (2020) auf neu 100'000 Franken per 30. April 2021 reduziert.

Sondereffekte führen zum Plus

Walser erklärte den ausserordentlichen Gewinn mit grossen, einmaligen Sondereffekten: Alleine 100'000 Franken stammen aus dem städtischen Unterstützungsbetrag zu Gunsten der 2019 lancierten Solidaritätsaktion. Die Cup-Partie gegen die ZSC Lions konnte noch durchgeführt werden bevor der Meisterschaftsabbruch zu einem abrupten Ausgabenstopp führte. Die budgetierten Eiskosten wurden damit massiv reduziert. Zudem verzichteten Sponsoren, Fans und viele Mitglieder auf Rückzahlungen. Weiter flossen rund 75'000 Franken aus dem COVID-Unterstützungsfonds in den Verein und Ausgleichszahlungen aus Kurzarbeit trugen zum positiven Ergebnis bei.

Präsident Fredy Meyer dankte allen, welche zu diesem einmaligen Ergebnis beigetragen haben. Gleichzeitig mahnte er jedoch zur Vorsicht. «Ein solcher Gewinn ist einmalig und darf nicht zu Fehleinschätzungen führen. Im Gegenteil: Wir erwarten in der Folgesaison noch Auswirkungen aus Corona, wie beispielsweise viel tiefere Einnahmen aus Ausbildungsentschädigungen. Der für den EHC Dübendorf sehr lukrative Cup ist gestrichen, diese Einnahmen werden uns schmerzhaft fehlen und müssen neu generiert werden.

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