Wunschsteine der Üdiker Kinder erfreut Spaziergänger

Céline  Meier
Céline Meier

Schlieren,

Sabrina Walti aus Uitikon hat mit ihren zwei Kindern Steine mit Wünschen während der Corona-Zeit bemalt. Ganz zur Freude des Dorfes.

Die Wunschsteine liegen auf dem Platz der Hoffnung in Uitikon - FB-Gruppe: Üdike zäme

«Zusammenhalt», «viel Liäbi» und «schöni Troim», das wünschen sich die beiden Kinder von Sabrina Walti aus Uitikon. Zusammen mit ihrer Mutter haben sie in den letzten Tagen Wunschsteine bemalt und sie danach unter dem Baum beim Platz der Hoffnung im Dorf hingelegt.

Ein Aufsteller für machen Spaziergänger: Die Wunschsteine der Kinder von Bina Walti in Uitikon - FB: Üdike zäme

Inspiration von einer Freundin aus Deutschland

Im Netz traf die Aktion sofort auf Begeisterung: «Tolle Idee: etwas Farbe in diesen Tagen tut uns allen gut!» bedankt sich etwa eine Dorfbewohnerin auf der Facebookseite «Üdike zäme! Gern gscheh - Üdike hilft», welche extra für die Corona-Krise ins Leben gerufen wurde. «Das hat heute unseren Spaziergang verschönert.»

Die Idee mit den Wunschsteinen hat die Üdikerin von einer Freundin aus Deutschland, die in Marl lebt. «Dort gibt es schon seit längerer Zeit eine Stein-Aktion, wo die Marlerinnen und Marler überall in der Stadt farbige Steine verstecken und jeder, der einer findet, postet den Stein und den Standort in die dafür geschaffene Facebookgruppe.»

Schon über 10'000 Bilder sind auf der öffentlichen Gruppe zu finden, knapp 2000 Personen sind Mitglied bei den «Marler Steinen».

«Zwar können wir die Steine jetzt in den Corona-Zeiten nicht verstecken, aber dennoch fand ich die Idee schön», erzählt Sabrina Walti.

Auf der Facebookseite «Marler Steine» wurden schon über 10`000 Bilder gepostet. - FB: Marler Steine

«Freut mich, dass es so viel Resonanz findet»

Dass die Aktion auch in Uitikon gut ankommt, freut die zweifache Mutter. «Als Teamsportlerin glaube ich ganz fest an die Gemeinschaft. Und dieser Zusammenhalt der jetzt während der Krise entsteht finde ich unglaublich wertvoll. Gerade durch diese Facebookgruppe, die die Gemeinde ins Leben gerufen hat, komme ich mit Menschen in Kontakt, mit denen ich sonst keine Berührungen gehabt hätte.»

Rugby-Spielerin Sabrina Walti: Als Mannschaftssportlerin weiss ich, wie wichtig Gemeinschaft ist. - Facebook

Steine werden zum gemeinsamen Projekt

Und diese Nachbarschaft springt auch für ganz praktische Dinge ein. Sabrina Walti konnte die Steine nämlich nicht wetterfest machen, da kein Lack im Haushalt zu finden war und die Baumärkte ja alle zu haben. Via Facebook sicherte eine Nachbarin zu, die Steine noch zu lackieren.

Und bereits sind neue Steine aufgetaucht. Vielleicht zieht die Idee ähnlich grosse Kreise wie bei Sabrinas Freundin in Marl?

Noch mehr Wunschsteine für den Platz der Hoffnung - FB: Üdike zäme

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