Dietikon stellt Bilanz der Alkohol- und Tabaktestkäufe vor
Wie die Stadt Dietikon mitteilt, haben zehn Betriebe bei den Alkohol- und Tabaktestkäufen widerrechtlich Alkohol oder Tabak an Jugendliche verkauft.
In den Monaten Mai und August führte die Stadtpolizei Dietikon in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz im gesamten Stadtgebiet unangekündigte Alkohol- und Tabaktestkäufe durch.
Dabei wurde der Verkauf von Bier, Wein oder Tabakwaren an unter 16-Jährige oder der Verkauf von Spirituosen beziehungsweise die daraus hergestellten Mischgetränke an unter 18-Jährige kontrolliert.
Bei zehn von insgesamt 38 Testkäufen erhielten die 13- bis 17-Jährigen Produkte, die ihnen nicht hätten verkauft werden dürfen.
Dem Jugendschutz wird zu wenig Beachtung geschenkt
Bei den Testkäufen im Jahr 2022 war der Anteil der positiv getesteten Betriebe bei fast 50 Prozent. In diesem Jahr waren es noch rund 25 Prozent.
Trotz dieser positiven Entwicklung wird dem Jugendschutz durch das Verkaufspersonal weiterhin zu wenig Beachtung geschenkt.
Die Polizei empfiehlt daher, im Zweifelsfall einen Ausweis zur Altersüberprüfung zu verlangen oder auf den Verkauf zu verzichten.
Testkäufe führen zu keinen Bussen
Die Alkoholtestkäufe werden gemäss den kantonalen Vorgaben durch das Blaue Kreuz durchgeführt. Die jugendlichen Testkäufer werden stets von Fachpersonen begleitet.
Die Ergebnisse der Testkäufe dürfen nach geltender Rechtsprechung im Rahmen eines Strafverfahrens weiterhin nicht verwendet werden, da sie immer noch als verdeckte Ermittlung gelten.
Deshalb führen die Testkäufe auch zu keinen Bussen.
Bei Betrieben, die widerrechtlich Alkohol oder Tabakwaren verkauft haben, werden gegen die patentinhabenden Personen verwaltungsrechtliche Massnahmen eingeleitet.
