Pfanni verabschiedet zwei prägende Figuren
Mit Simon Suter und Patrick Weber treten zwei Leistungsträger und Publikumslieblinge vom Fanionteam des UHC Pfannenstiel zurück.

Wie der UHC Pfannenstiel mitteilt, verlassen mit Simon Suter (34-jährig, 112 Spiele) und Torhüter Patrick Weber (34-jährig, 226 Spiele) zwei Ausnahmekönner und Identifikationsfiguren das Fanionteam des UHC Pfannenstiel. Während Suter durch sein Spielverständnis und seinen Killerinstinkt in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Wert geworden ist, war Weber mit seinen Reflexen und seinen Paraden die unangefochtene Nummer 1 im Pfanni-Tor.
Simon Suter begann seine Unihockeykarriere beim UHC Russikon-Fehraltorf und wechselte anschliessend zum UHC Uster, wo er mit Ausnahme eines einjährigen Abstechers nach Schweden, elf Saisons und ganze 231 Spiele absolvierte. In diesen erzielte er 142 Tore und sammelte 219 Punkte.
Im gleichen Stile ging es dann nach seinem Wechsel an den Pfannenstiel im Jahre 2021 weiter und es kamen 112 Spiele, 82 Tore, 60 Assists und 142 Punkte dazu. Mit seinen Skorerpunkten und seiner unvergleichlichen Schlitzohrigkeit hatte er grossen Anteil an den drei 1.-Liga-Finalteilnahmen, am Aufstieg in die Nationalliga B und an den magischen Cup-Geschichten.
Suter verabschiedet sich dankbar von Pfanni
Suter selber blickt dankbar auf seine Zeit am Pfannenstiel zurück: «Ich möchte mich ganz herzlich beim ganzen Team und beim Verein bedanken. Es war eine grosse Freude und eine riesige Ehre gewesen, für Pfanni zu spielen. Ich durfte in den letzten 4 Jahren mit wunderbaren Menschen auf dem Feld stehen.
Wir haben zusammen viele schöne Momente erlebt und Geschichten geschrieben und für das bin ich unglaublich dankbar. Ich freue mich nun darauf kürzer zu treten und wünsche bereits jetzt allen eine erfolgreiche nächste Saison. Hopp Pfanni.»
Pfanni verliert zwei prägende Teamstützen
Suter wird in Zukunft im Herren 5-Kleinfeld-Team des UHC Pfanni dem Lochball nachjagen. Schön, dass er dem Verein so erhalten bleibt. Klar ist aber, dass er im Fanionteam des UHC Pfannenstiel sowohl spielerisch als auch menschlich eine grosse Lücke hinterlassen wird.
Eine solche Lücke wird auch Torhüter Patrick Weber durch seinen Rücktritt hinterlassen. Der Pfanni-Junior feierte sein Debut im Herren-Fanionteam mit 17 Jahren am 23. Septembar 2007, also vor 17,5 Jahren.
Diese erste Saison wurde dann gleich gekrönt mit dem langersehnten Aufstieg von der 3. in die 2. Liga. Anschliessend trennten sich die Wege und Weber zog weiter in die U21A des UHC Uster und anschliessend in die NLA.
Weber: Rückhalt, Aufstiegsheld und Rekordmann
Auf die Saison 16/17 kehrte er dann ziemlich überraschend an den Pfannenstiel zurück und war der Eckpfeiler schlechthin beim damaligen völlig überraschenden ersten NLB-Aufstieg. Mit seinen Paraden spielte er sich in die Herzen der Fans und brachte die Gegner reihenweise zur Verzweiflung.
In den folgenden Jahren war er immer der gewohnt sichere Rückhalt und ein verlässlicher und hilfsbereiter Teamkollege. Auch in den beiden letzten Saisons hatte er grossen Anteil an der fantastischen Leistung des UHC Pfannenstiels im Cup und in der Meisterschaft – der Lohn waren der 1.-Liga-Meistertitel, der NLB-Aufstieg und die NLB-Playoff-Halbfinalqualifikation.
Bis zum heutigen Tage sind insgesamt 226 Spiele für das Fanionteam zusammengekommen und so belegt er den zweiten Rang in der ewigen Torhüterrangliste.
Zwei Vorbilder verabschieden sich
Auch Webers Abschiedsworte lassen die Dankbarkeit spüren: «Nach beinahe 30 Jahren im Unihockey ist es Zeit für mich ein Kapitel zu schliessen und vom aktiven Sport, sowie dem Fanionteam des UHC Pfannenstiel zurückzutreten.
Unihockey hat mein Leben geprägt, wie kaum etwas anderes – es war Leidenschaft, Heimat und Lebensschule zugleich. Ich blicke mit grosser Dankbarkeit auf all die unvergesslichen Momente, Erfahrungen und insbesondere Freundschaften zurück, die ich auf und neben dem Feld erleben durfte.»
Wie es Suter und Weber beide in ihren Abschiedsworten erwähnen, verlieren wir nicht nur zwei unvergleichliche Unihockeyaner, sondern auch zwei wunderbare Freunde, die den UHC Pfanni in den vergangenen Jahren zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Dafür kann sich der Verein nur von Herzen bedanken und möchte den beiden auf dem weiteren Weg das Allerbeste wünschen. Die Lücken, die sie hinterlassen sind gross, aber es werden Junge in die Bresche springen, den zurückgetretenen Vorbildern nacheifern und die Lücken füllen.