Wie die Gemeinde Ehrendingen informiert, stösst der Kantonale Sozialdienst an seine Grenzen. Der Sozialdienst Ehrendingen übernimmt die Asyl­be­treu­ung.
Sozialdienst
Hinweisschild zum Eingang des Sozialdienstes. (Symbolbild) - nau.ch / Ueli Hiltpold
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Per 30. Juni 2022 hat der Kantonale Sozialdienst die Zusammenarbeit mit sämtlichen Gemeinden im Asylwesen gekündigt. Die Sozialen Dienste übernehmen ab Juli die Asylbetreuung.

Aktuell werden rund 20 Asylsuchende und 15 Schutzsuchende betreut. Die Anzahl nimmt aktuell stetig zu. Die Prognose des Kantons beläuft sich auf 1,7 Prozent der Bevölkerung, was eine Anzahl von 85 Personen für Ehrendingen bedeuten würde.

Aktuell werden Mietwohnungen gesucht

Der Kanton stösst bei der Betreuung an seine Grenzen, weshalb der Sozialdienst Ehrendingen die ukrainischen Personen bereits heute selber betreuen muss. Sieben Schutzsuchende sind privat untergebracht. Aktuell werden Mietwohnungen zur Unterbringung weiterer Schutz­suchenden bereitgestellt. Ab Mai/Juni können 22 zusätzliche Plätze belegt werden. Die Sozialen Dienste sind zudem weiterhin auf der Suche nach Wohnraum.

An der nächsten Einwohnergemeindeversammlung vom 20. Juni 2022 wird der Gemeinderat eine Stellenplanerhöhung beantragen. Vorbehältlich dieser Genehmigung hat die Geschäfts­leitung folgende Personen angestellt: Anna Vecsernyes unterstützt den Sozialdienst stundenweise seit 11. April 2022 bei der Betreuung der ukrainischen Schutzsuchenden. Sie wohnt in Ehrendingen und spricht ukrainisch.

Angelika Asada Stieger wird ab 1. Juli 2022 mit einem Pensum von 60 Prozent als Asylbetreuerin in der Abteilung Soziale Dienste angestellt. Angelika Asada Stieger ist interkulturelle Dolmetscherin und hat bereits Erfahrung in der Begleitung und Betreuung von Migranten. Der Gemeinderat und die Geschäftsleitung heissen Anna Vecsernyes und Angelika Asada Stieger herzlich willkommen und freuen sich auf die Zusammenarbeit.

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