Wie die Gemeinde Steinmaur berichtet, wurden zutrauliche Rotmilane in der Gemeinderegion beobachtet. Die Bevölkerung wird gebeten, die Tiere nicht zu füttern.
Aussicht über Steinmaur.
Aussicht über Steinmaur. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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In der letzten Zeit häuften sich in Steinmaur Beobachtungen von Rotmilanen, die nur noch wenig scheu sind und sich ganz nahe von uns Menschen mit Futter «bedienen».

Rotmilane sind eigentlich scheu. Weil die Rotmilane aber in den letzten Jahren da und dort gefüttert wurden, haben einzelne Tiere ihre Scheu mehr und mehr verloren.

Die Gemeinde Steinmaur und der Natur- und Vogelschutzverein Steinmaur möchten darauf hinweisen, dass die Fütterung von Greifvögeln im Kanton Zürich seit 1. Januar 2023 verboten ist.

Greifvögel sind nicht auf Menschen angewiesen

Greifvögel wie der Rotmilan sind grundsätzlich nicht auf eine Fütterung durch den Menschen angewiesen.

Sie haben einen breiten Speiseplan und fressen je nach Verfügbarkeit Mäuse, Regenwürmer oder tote Tiere.

Viele ziehen im Winter weg; sie überwintern meist in Frankreich oder Spanien und können diese Gebiete in wenigen Tagen erreichen.

In besonderen Notlagen, zum Beispiel in harten Wintern (wie sie nur alle paar Jahre vorkommen), kann es grössere Verluste geben.

Von der Fütterung wird dringend abgeraten

Diese werden in den nachfolgenden Jahren meist rasch wieder ausgeglichen. Die Rotmilandichten im Schweizer Mittelland gehören international zu den höchsten.

Die Gemeinde Steinmaur und der Natur- und Vogelschutzverein Steinmaur möchten die Bevölkerung dringend bitten, von Fütterungen auch von Kleinmengen abzusehen.

Den Rotmilanen ist nicht geholfen, wenn Kinder Angst haben müssen, dass ihnen ein Milan ihr Sandwich aus den Händen wegschnappt oder man draussen nicht mehr essen kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass ein Rotmilan die Wurst vom Tisch wegschnappt.

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