Wie der Kanton Graubünden mitteilt, beteiligt er sich mit drei Millionen Franken an einer pharmazeutischen Produktionsstätte im Kantonsspital.
Kantonsspital Graubünden
Das Kantonsspital Graubünden in Chur. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Regierung sichert dem Kantonsspital Graubünden (KSGR) für eine eigene pharmazeutische Produktionsstätte im Neubau H2 einen Investitionsbeitrag in der Höhe von drei Millionen Franken zu.

Die Zusicherung und Auszahlung erfolgt unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat.

Die Gesamtkosten für den Neubau der entsprechenden Räume betragen rund 4,9 Millionen Franken.

Spezielle Medikamente sind Mangelware

Versorgungsengpässe mit Medikamenten (Arzneimittel und Impfstoffe) nehmen weltweit zu, auch in der Schweiz.

Betroffen sind verschiedene Medikamentengruppen, besonders aber Krebsmedikamente, Kinderarzneimittel und Impfstoffe.

Viele Formulierungen verschwinden zudem ganzheitlich vom Arzneimittelmarkt, da die Pharmafirmen auf die Herstellung von umsatzschwachen Präparaten aus wirtschaftlichen Gründen verzichten.

Nich mehr erhältliche Medikamente werden wieder produziert

Individuelle Medikamente mit speziellen Dosierungen, besonders im Bereich der Kindermedizin sind auf dem Markt nicht verfügbar.

Das KSGR mit Kinderklinik und Onkologie ist darauf angewiesen, nicht mehr erhältliche Medikamente beziehungsweise individuelle Dosierungen zeitnah in der geforderten Qualität herstellen zu können.

Die Eigenherstellung von Arzneimitteln durch das Institut für Spitalpharmazie des KSGR ist daher für die Versorgung der Patienten im ganzen Kanton mehr denn je unverzichtbar.

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