Chur: Neubau des Geschäfts- und Wohnhauses

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Das Verwaltungsgericht gibt grünes Licht für den Neubau des Geschäfts- und Wohnhauses der Inventx Immobilien AG am Standort alter Forstwerkhof.

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Stadt Chur - Keystone

An der Volksabstimmung vom 21. Mai 2017 wurde die Landabgabe im Baurecht an die Inventx Immobilien AG am Standort «Alter Forstwerkhof» mit fast 85 % Ja-Stimmen angenommen. Die Inventx AG beabsichtigt, dort ein Geschäfts- und Wohnhaus mit unterirdischer Einstellhalle zu erstellen.

Der geplante Neubau sichert nicht nur den Bestand bereits vorhandener Arbeitsplätze an zentrumsnaher Lage, er bietet der Inventx AG auch die Chance, weiter zu wachsen. Das Vorhaben führt zudem zu einer willkommenen Belebung von Altstadt und Innenstadt.

Zusätzlich kann mit dem Projekt die Raumproblematik des Stadtarchivs nachhaltig gelöst werden; an der Volksabstimmung vom 24. September 2017 stimmte der Churer Souverän dem Kauf von Räumlichkeiten für das Stadtarchiv im geplanten Geschäfts- und Wohnhaus zu. Die auf diesem Grundstück vorbestehenden Gebäude, nämlich die ehemalige Gasfabrik, der städtische Forstwerkhof sowie das Unterwerk der IBC, wurden bereits vor längerer Zeit abgebrochen.

Altlastensanierung erfolgt

Die Altlastensanierung ist ebenfalls erfolgt. Das Bauvorhaben konnte jedoch nicht in Angriff genommen werden, da von Seiten der Nachbarschaft Baueinsprachen eingereicht und die Baubewilligung des Stadtrates vom 15. Februar 2018 mit Beschwerde an das Verwaltungsgericht weitergezogen wurden.

Um ihren steigenden Platzbedarf zu decken, hat sich die Inventx AG im Sinne einer Übergangslösung in der alten Lokremise eingemietet. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 250 Mitarbeitende, wovon 170 am Standort Chur.

Der Mitarbeiterbestand soll in diesem Jahr um weitere rund 50 Personen wachsen. Am 10. Januar 2020 teilt das Verwaltungsgericht nun sein Verdikt mit und gibt der Umsetzung des Bauvorhabens grünes Licht.

Attraktiver Standort im Bereich ICT

Das Gericht ergänzt die Baubewilligung des Stadtrates einzig mit zusätzlichen, jedoch unbestrittenen baulichen Auflagen zum Schutz der neuen Überbauung vor Strassenlärm. Der Stadtrat hat mit grosser Befriedigung vom Urteil Kenntnis genommen.

«Es ist zu hoffen, dass das Projekt nun endlich realisiert und die unschöne Baulücke geschlossen werden kann», so Stadtpräsident Urs Marti und: «Das Bauvorhaben stärkt Churs Positionierung als attraktiven Standort im Bereich ICT.» Das Urteil des Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig und kann innert 30 Tagen beim Bundesgericht angefochten werden.

Auch Patrick Hagen, CFO Inventx AG, zeigt sich erfreut über das Urteil: «Aus unternehmerischer Sicht hoffen wir, auf Basis des vorliegenden Urteils einen Schlussstrich ziehen zu können, damit in der weiteren, nachhaltigen Unternehmensentwicklung auch der Standort Chur angemessen mitberücksichtigt werden kann. Mit über 200 Arbeitsplätzen im Projekt ‹Mehrwerk› wird dieses zur Attraktivitätssteigerung der Churer Innenstadt beitragen und den Wirtschaftsstandort Chur nachhaltig stärken.»

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