Wie die Gemeinde Hünenberg berichtet, wird der Rebberg unterhalb der Weinrebenkapelle zum 1. Januar 2023 an Xaver Werder und Christian Kelter verpachtet.
Gemeindehaus Hünenberg.
Gemeindehaus Hünenberg. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Unterhalb der Weinrebenkapelle Hünenberg befindet sich ein Rebberg, der zu rund zwei Dritteln der Einwohnergemeinde Hünenberg und zu rund einem Drittel der Kapellengenossenschaft Hünenberg gehört.

Der Betrieb eines Rebbergs ist keine Kernaufgabe der Gemeinde, weshalb die Gemeinde ihre Rebberganteile ab 1. Januar 2023 an die beiden Hünenberger Xaver Werder und Christian Kelter verpachtet.

Nebst der Verpachtung der Gemeindeanteile liegt der Fokus neu auf der Förderung der Biodiversität und der Umstellung auf eine biologische Bewirtschaftung des Rebbergs.

Förderung der Biodiversität

Ein Grossteil der Rebstöcke wird durch pilzwiderstandsfähige Sorten (PIWI) ersetzt.

Die Pächter werden künftig drei verschiedene sortenreine PIWI-Weissweine produzieren und haben dazu bereits im Jahr 2022 die Sorten Solaris und Sauvignac gepflanzt; in diesem Jahr wird die Sorte Souvignier gris folgen.

Die Kapellengenossen werden einen Rotwein-Cuvée aus der PIWI-Sorte Divico und den bestehenden Zweigelt- und Blauburgunder-Rebstöcken produzieren.

Zur Förderung der Biodiversität werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde diverse Kleinstrukturen wie beispielsweise Blühstreifen für Wildbienen angelegt.

Vorhandene Reserven

Die neuen Weissweine werden voraussichtlich ab Frühling 2025 im Verkauf sein, der neue Rotwein ab dem Jahr 2024.

Auf Grund genügender Reserven steht der bisherige «Chäppeli-Wy» weiterhin zum Verkauf (Verkaufsstellen Einwohnergemeinde Hünenberg, Weinshop von Louis und Bernadette Suter, Landi Hünenberg, Hofladen Urban Baumgartner, Coop Hünenberg).

Das Chäppelifest und Führungen mit Degustation im Rebberg werden durch die Kapellengenossen mit Unterstützung der Rebbergpartner weiterhin angeboten.

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