Wie die Gemeinde Hünenberg mitteilt, haben am 26. November 2022 Hünenberger in Aula des Schulhauses die Umsetzung des Raumentwicklungskonzepts 2040 diskutiert.
Gemeindehaus Hünenberg.
Gemeindehaus Hünenberg. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Am Samstag, 26. November 2022, haben rund 60 Hünenberger in der Aula des Schulhauses Eichmatt die Umsetzung des Raumentwicklungskonzepts 2040 (REK) in der kommunalen Richt- und Nutzungsplanung diskutiert.

Dabei standen die zwei Themenschwerpunkte «Raum für neue Wohnungen und Arbeitsplätze schaffen» und «Begrünung, Bepflanzung und Parkierung» im Vordergrund.

Der Anlass hatte Pioniercharakter, weil für einmal keine fertig ausgearbeitete Nutzungsplanung (Zonenplan und Bauordnung) vorgestellt wurde, sondern erste Vorschläge des Planungsteams zur Diskussion gestellt wurden.

Die Mitwirkung der Bevölkerung wurde so in einem frühen Stadium des Prozesses ermöglicht.

Die Vorschläge fanden grossen Rückhalt

Der Gemeinderat hat zudem die Entwürfe zeitgleich mit den Beteiligten aus der Bevölkerung erstmals am Workshop selbst beraten und seine Schlüsse im Plenum kundgetan.

Der Workshop hat gezeigt, dass die im REK definierten Massnahmen nicht bloss schöne Worte und Absichten bleiben, sondern tatsächlich im Rahmen der Revision der Richt- und Nutzungsplanung umgesetzt werden sollen.

Die Vorschläge, mit gebietsbezogenen Bebauungsplanpflichten die Siedlungsqualität zu sichern und einen Anteil preisgünstiger Wohnungen zu verlangen, fanden grossen Rückhalt unter den Teilnehmenden.

Zu den geplanten Aufzonungen gab es einige Rückmeldungen, in welchen Quartieren zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden könnten.

Das Resultat wird vom Planungsteam ausgewertet

Im Grundsatz unbestritten war die Absicht, Massnahmen für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung zu treffen.

Die Frage hingegen, wie viel tatsächlich verbindlich geregelt werden soll, beispielsweise die Höhe des Anteils ökologisch wertvoller Freiräume auf Privatgrundstücken, wurde dagegen kontrovers diskutiert.

Die in den Gruppenarbeiten geäusserten Anliegen wurden am Schluss von den Teilnehmenden gewichtet.

Das Resultat wird nun vom Planungsteam ausgewertet, in einem Protokoll festgehalten und zusammen mit der Präsentation auf der Webseite der Gemeinde aufgeschaltet.

Die Revisionsvorlage wird dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht

Danach folgt die fachliche und politische Überprüfung durch die Arbeitsgruppe, die Ad-hoc-Kommission Ortsplanungsrevision und den Gemeinderat.

Ungefähr im Mai 2023 wird die Revisionsvorlage mit den integrierten Ergebnissen des Workshops dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht.

Die Vorlage wird dann an einer Informationsveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschliessend erfolgt der Startschuss für die öffentliche schriftliche Mitwirkung.

Wie bereits an den früheren Workshops zum REK wurde auch an diesem Anlass mit viel Engagement, Sachverstand und Fairness diskutiert.

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