Wie die Gemeinde Cham mitteilt, ist der Siedlungsraum für kleine Wildtiere wie Igel und Eichhörnchen ein richtiges Labyrinth. Jeder kann helfen, dies zu ändern.
Zugang in den Garten.
Ein Abstand von etwa 13 Zentimeter vom Boden ermöglicht Igeln einen Zugang in den Garten. - Lina Bitterlin
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Siedlungsräume bieten Wildtieren in durchgrünten Wohnquartieren und Grünanlagen einen geeigneten Lebensraum.

Mauern, Zäune oder Treppen stellen jedoch für kleine Wildtiere oftmals unüberwindbare Hindernisse dar.

«Bereits ein Loch von etwa 13 mal 13 Zentimeter in der Mauer, eine fehlende Zaunlatte oder eine Zwischenstufe kann Abhilfe schaffen und einem Igel den Zugang in den Garten ermöglichen», sagt Wildtierbiologin Anouk Taucher.

Plaketten und Anleitung gratis bestellbar

«Die Bewohner des Kantons Zug werden aufgerufen, Durchgänge in Zäunen und Mauern zu schaffen und diese mit Plaketten zu markieren», erzählt die Wildtierbiologin und Projektleiterin Anouk Taucher.

«Auf der Plattform ‹zug.wildenachbarn› können solche Plaketten sowie eine Anleitung zur Erstellung von Durchgängen bestellt und die Durchgänge gemeldet werden.»

Die Plaketten dienen dazu, die Bevölkerung auf den Durchgang aufmerksam zu machen und so die Idee weiterzutragen.

Eine regionale und breite Trägerschaft

An der Projektträgerschaft Wilde Nachbarn Zug beteiligen sich der WWF Zug, Pro Natura Zug, der Zuger Vogelschutz, der Verein Lebensraum Landschaft Cham, der Kanton Zug und alle Zuger Gemeinden.

Es sind dies namentlich: Baar, Cham, Hünenberg, Menzingen, Neuheim, Oberägeri, Risch, Steinhausen, Unterägeri, Walchwil und die Stadt Zug.

Das Projekt Wilde Nachbarn wurde vom Verein StadtNatur erarbeitet.

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