Der SV Wiler-Ersigen bleibt dank einem 9:5-Auswärtssieg bei Waldkirch-St. Gallen zusammen mit Kantonsrivale Köniz erster Verfolger des Leaders GC Zürich.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
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Die Basis zum Sieg legte der Rekordmeister gleich zu Beginn des Mitteldrittels mit vier Toren innerhalb nur dreieinhalb Minuten. Danach brachte sich der SVWE aber beinahe noch um die Früchte des guten Auftritts während zwei Dritteln.  Weiter ist Wiler auch im Cup, wenn auch das 4:2 gegen den 1.Ligisten Birmenstorf-Baden nicht eben für Begeisterungsstürme sorgte.

Der SVWE startet mit ungewohnter Aufstellung ins Spiel

​Die bisherige Saison des SVWE ist geprägt von fortwährenden Umstellungen, geschuldet den zahlreichen Verletzungen. Und als durch die Natipause endlich Entspannung angesagt schien (Rückkehr von Affolter und Pylsy) fehlte am Weekend nun Routinier Väänänen krankheitshalber. So kam mit Timo von Arx ein weiterer (neben Wyss und Tambini) U21-Junior zu seinem NLA-Debut von Beginn weg und zwar gleich in der ersten Linie. Und diese erste Formation mit Rückkehrer Pylsy legte los wie die Feuerwehr.

Schon im ersten Einsatz erzielte Dudovic auf Vorarbeit des finnischen Weltmeisters das 1:0. Die Antwort des Heimteams folgte aber postwendend. Die Partie war in der Folge ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den SVWE. Es war dann wiederum Pylsy, der mit einem schönen Zuspiel diesmal Debütant von Arx fand, der nur noch einschieben musste (14.)

Ein eigenes Powerplay stoppt den Lauf

Mit der 2:1-Führung ging die Berger-Truppe ins Mitteldrittel und legte wieder einen Blitzstart hin. Diesmal traf Sikora im ersten Einsatz, zum dritten Mal kam der Assist von Joonas Pylsy. Nur dreieinhalb Minuten später stand es bereits 6:1. Die Gastgeber wollten etwas ungestüm auf den grösseren Rückstand reagieren und liefen dem SVWE ins offene Messer. Mit teilweisen herrlichen Kombinationen und Toren wurden die Ostschweizer ausgekontert.  

Ausgerechnet das erste und einzige Powerplay sorgte dann für einen Bruch im Spiel, so etwas wie das Sorgenkind im bisherigen Saisonverlauf (noch kein Treffer). Diesmal schoss der SVWE nicht nur kein Tor, sondern es resultierten gar zwei Riesenchancen für Wasa. Direkt darauf folgte ein Frustfoul und ein Reklamieren. Statt einem weiteren Treffer für die Gäste fanden sich diese in doppelter Unterzahl wieder. Zum Glück konnten dies die WaSaner nur zu einem Treffer ausnützen, und direkt von der Strafbank kommend erzielte Hollenstein gar noch das 7:2 und stellt den alten Vorsprung wieder her.

Die St. Galler können trotz guter Tore nicht mehr aufholen

Der «Flow» war bei Wiler aber dadurch gleichwohl gebrochen. Und die Gäste verlegten sich etwas gar früh nur noch auf das Verwalten des Vorsprunges. Damit konnte sich die nicht sehr sattelfeste Defense der Gastgeber vom Vier-Tore-Schock erholen und wurde nur noch selten gefordert. Und in der Offensive sind die St. Galler dank Akteuren wie Veteläinen oder Natistürmer Schiess immer für Tore gut. 

Und so stand es nach 43 Minuten plötzlich nur noch 5:7. Immerhin raffte sich die Berger-Truppe dann wieder auf und nahm die Zweikämpfe wieder an und auch die Blockarbeit wurde erledigt. Erst mit zwei Treffern ins leere Tor konnten die drei Punkte dann aber definitiv dingfest gemacht werden.

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