Niederhasli stärkt jugendseelische Gesundheit mit Fachstelle

Seit Jahren nehmen die psychiatrischen ambulanten Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen in der Schweiz zu.

In Umfragen und aufgrund von Erfahrungsberichten aus dem Bezirk Dielsdorf bestätigt sich, dass sich die Jugendlichen selbst verstärkt belastet fühlen.

Eine Befragung von Fachleuten aus den Bereichen Schule, Jugendarbeit und Medizin ergab eine deutliche Not bei den Betroffenen.

Die Fachleute äusserten einen Mangel an Behandlungsangeboten im ganzen Bezirk.

Im Rahmen einer Umfrage der Suchtpräventionsstelle Zürcher Unterland bei den Gemeinden stellte sich heraus, dass ein grosser Bedarf an Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche besteht.

Der Zweckverband Sozialdienste Bezirk Dielsdorf (SDBD) hat in den vergangenen Monaten ein Konzept für eine Fachstelle Jugend ausgearbeitet.

Diese soll Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 22 Jahren ansprechen, welche aufgrund ihrer Sorgen und Nöten psychologische Unterstützung brauchen, ohne im psychiatrischen Sinne an einer Krankheit zu leiden.

Ziel ist es, durch Minimierung der Risikofaktoren und Maximierung der Schutzfaktoren die aktuelle Lebensqualität zu sichern, die psychische Gesundheit zu stärken und damit langfristige Krankheitsfolgen zu verhindern.

Mit der Fachstelle Jugend wird eine Angebotslücke im Bezirk Dielsdorf geschlossen.

Sie bildet eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, schulpsychologischer Dienst und Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine niederschwellige therapeutische Anlaufstelle.

Der Gemeinderat hat sich entschieden, diese neue Dienstleistung des Zweckverbands zu beanspruchen.

Die mutmasslichen Kosten in der Höhe von 14'000 Franken pro Jahr wurden im Budget 2024 bereits eingestellt.

Das freiwillige und kostenlose Angebot der Fachstelle steht den Niederhasler Jugendlichen und jungen Erwachsenen somit ab dem Jahr 2024 zur Verfügung.