Wie die Gemeinde Niederhasli berichtet, weist das Budget einen Ertragsüberschuss in Höhe von 0,45 Millionen Franken aus. Der Steuerfuss bleibt bei 88 Prozent.
Informationstafel Niederhasli.
Informationstafel Niederhasli. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Ausgehend von einem unveränderten Steuerfuss von 88 Prozent weist das Budget 2024 der politischen Gemeinde in der Erfolgsrechnung einen Ertragsüberschuss von 0,45 Millionen Franken aus.

Dies bei einem Aufwand von 62,38 Millionen Franken und einem Ertrag von 62,83 Millionen Franken.

Die Erträge der allgemeinen Gemeindesteuern und des Ressourcenausgleichs werden gegenüber dem Budget 2023 um total 0,95 Millionen Franken höher geschätzt.

Auch bei den Grundstückgewinnsteuern werden unverändert hohe Erträge von vier Millionen Franken erwartet.

Höhere Kosten in Bereichen Bildung und Soziales

Aufwandseitig wird das Budget unter anderem durch die gestiegene Teuerung beeinflusst.

Viel stärker wird der Finanzhaushalt jedoch durch überproportionale Aufwandsteigerungen belastet, insbesondere bei den Bereichen Bildung und Soziales.

Bei unveränderten Gebührentarifen werden für alle Gemeindewerke gegenüber dem Budget 2023 schwächere Rechnungsergebnisse erwartet.

Defizit im Abfall-Bereich

Beim Wasserwerk führen die Anschaffung von neuen Funkwasserzählern, höhere Unterhaltskosten und ein höherer Abschreibungsbedarf zu einem Ertragsüberschuss von noch 284'000 Franken.

Der tiefere Ertragsüberschuss bei der Abwasserentsorgung von 498'000 Franken ist eine Folge des höheren Betriebsbeitrags an den Zweckverband.

Beim Abfall resultiert wegen der Reparatur von zwei Unterflursammelstellen ein Defizit von 136'000 Franken.

Investitionsvolumen ist höher als 2023

In der Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens ergeben sich Nettoinvestitionen von 5,58 Millionen Franken, wovon 4,03 Millionen Franken auf den Steuerhaushalt entfallen.

Damit liegt das Investitionsvolumen des allgemeinen Haushalts 1,70 Millionen Franken höher als im Vorjahr.

Als grösste Investitionsprojekte sind die Dachsanierung mit Fotovoltaikanlage beim Zentralschulhaus, eine erste kleinere Tranche für eine neue Asylkollektivunterkunft sowie die Sanierung der Hofstetterstrasse hervorzuheben.

Bei den gebührenfinanzierten Bereichen entfällt der Hauptanteil der Investitionen mit 1,38 Millionen Franken auf die Wasserversorgung.

Steuerfuss soll unverändert belassen werden

Die Investitionen beim Abwasser sind mit 0,17 Millionen Franken bescheiden.

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung neben dem Budget 2024, den Steuerfuss unverändert auf 88 Prozent festzusetzen.

Detaillierte Informationen zum Budget und auch zur Finanzplanung des Gemeinderats werden mit dem Beleuchtenden Bericht zur Gemeindeversammlung vom 29. November 2023 publiziert.

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