Wie die Gemeinde Brig-Glis mitteilt, wird der Projektwettbewerb für den Bau der neuen Schule am Standort «Mitte» im Sommer 2023 beginnen.
Das Zentrum von Brig.
Das Zentrum von Brig. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Durch das Bevölkerungswachstum in Brig-Glis werden auch immer mehr Plätze für Bildung und Betreuung benötigt.

Die Simplonstadt reagiert auf diese Herausforderung mit einem zentralen Schulhausneubau am Standort «Mitte».

Durch den Schulhausneubau gehen Sportflächen verloren, welche beim sogenannten Sportcampus kompensiert werden sollen.

Eine Zentrumsgemeinde steht vor verschiedenen Herausforderungen, die sich aus ihrer zentralen Lage und ihrer Funktion als Bildungs-, Gesundheits- und Dienstleistungszentrum ergeben.

Der verfügbare Schulraum reicht nicht mehr aus

Neben Infrastruktur, Verkehr, öffentlicher Sicherheit, Bauwesen und Sozialhilfe gehören die Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu den Grundaufgaben der Gemeinden.

Die heutigen Schulhäuser Hellmatte und Glis wurden in den letzten Jahrzehnten mit Neubauten ergänzt.

Das Platzangebot reicht heute nicht mehr aus, um die wachsende Zahl von Kindern und Jugendlichen zu betreuen.

Da ein weiterer Ausbau an den bisherigen Standorten nicht mehr möglich ist, hat die Stadtgemeinde Brig-Glis 2021 in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton eine Schulraumplanung initiiert.

Der Schulneubau soll die Belastung verringern

Die regional orientierte Schule stösst an die Grenzen ihrer Kapazitäten, weshalb der Schulneubau den Sportbereich des Oberstufenzentrums entlasten soll.

Als Resultat der Abklärungen hat sich der Stadtrat für den Bau eines neuen Gebäudes am Standort «Mitte» (Areal Fussballplatz Zeughaus und angrenzender Allwetterplatz) ausgesprochen.

Das neue «Schulhaus Mitte» wird den steigenden Bedarf an Schulraum in der Gemeinde decken und den Schülerinnen und Schülern moderne und zeitgemässe Lernbedingungen bieten.

Durch seine zentrale Lage deckt es genau in jenem Umfeld den Bedarf an Bildungs- und Betreuungsplätzen ab, in dem auch die höchste Bevölkerungsdichte der Stadtgemeinde ausgewiesen wird. Dies ermöglicht kurze Schulwege.

Entgangene Sportflächen werden entschädigt

Die bereits bestehende Kindertagesstätte KITA Brig Süd kann erweitert und mit Angeboten direkt beim Schulhaus ausgebaut werden.

Das neue Schulhaus wird Platz für insgesamt fünf Kindergärten, 21 Klassenräume, zwei Turnhallen, vier Räume für die Tagesbetreuung, mehrere Spezialräume und Werkstätten sowie weitere Räumlichkeiten für die Verwaltung und die Lehrkräfte bieten.

Das Gebäude wird nach neuesten ökologischen Standards errichtet und soll eine hohe Energieeffizienz aufweisen.

Durch den Schulhausneubau gehen am Standort «Mitte» Sportflächen verloren, welche beim sogenannten Sportcampus kompensiert werden sollen.

Der Projektwettbewerb startet im Sommer 2023

Verhandlungen für den Erwerb zusätzlicher Böden rund um das Schwimmbad Geschina, den Fussballplatz Geschina und das Eissportzentrum «iischi Arena» laufen.

Im Sommer 2023 startet der Projektwettbewerb. Bereits Ende 2023 soll das Siegerprojekt bekannt sein.

2024 will die Stadtgemeinde Brig-Glis die Bevölkerung informieren und die Volksabstimmung über den Schulhausneubau und die Bodengeschäfte «Sportcampus» durchführen.

Mit den Bauarbeiten kann allerfrühestens Mitte 2025 begonnen werden, womit das neue Schulhaus im besten Fall für das Schuljahr 2027/28 bezugsbereit wäre.

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