Energieverbrauch leicht rückläufig

Der Energieverbrauch zwischen 2016 und 2018 ist leicht gesunken, zeigt das Statistische Amt Basel-Landschaft auf.

bündnis 90/die grünen
Erneuerbare Energieträger. - Gemeinde Bottmingen

Das Statistische Amt Basel-Landschaft hat die Energiestatistik für das Jahr 2018 publiziert. Diese zeigt auf, dass der Energieverbrauch zwischen 2016 und 2018 leicht gesunken ist.

Ein Grossteil des Rückgangs entfällt auf die beiden Energieträger Erdgas und Heizöl. Gleichzeitig ist auch der Energieverbrauch pro Einwohner/in weiter gesunken.

Als Grund werden auch die wärmeren Temperaturen im Jahr 2018 genannt. In Bottmingen liegt der Bruttoenergieverbrauch im Jahr 2018 bei insgesamt 78'318 Megawattstunden (MWh). Davon belaufen sich 32‘993 MWh auf Erdgas, 17‘019 MWh auf Erdölprodukte, 20‘079 MWh auf Elektrizität und 8‘227 MWh auf Erneuerbare Energieträger.

Energieverbrauch zwischen 2010 und 2018 um 8,9% reduziert

In der Periode zwischen 2010 und 2018 hat sich der Energieverbrauch insgesamt um 8,9% reduziert. Auch hier ist in vor allem der Verbrauch von Heizöl (–34,2%) und Erdgas (–19,1%) rückläufig.

Der Verbrauch von erneuerbaren Energien hingegen ist von rund 720 Gigawattstunden (GWh) im Jahr 2010 auf 1‘010 GWh im Jahr 2018 angestiegen (+40,5%). Die Entwicklung des Energieverbrauchs erfolgt im Kontext einer wachsenden Bevölkerung.

Die mittlere Wohnbevölkerung im Baselbiet ist zwischen 2010 und 2018 um 5% oder rund 13‘800 Personen angestiegen. Gleichzeitig sank der Energieverbrauch um 8,9%. Daraus resultiert ein Rückgang beim Energieverbrauch pro Einwohner/in von rund 13,2%: Während 2010 rund 31’700 Kilowattstunden (kWh) Energie pro Einwohner/in verbraucht wurden, waren es im Jahr 2018 noch gut 27’500 kWh.

Neubauten seit 2010 meistens mit einer Wärmepumpe beheizt

Auch wenn der Verbrauch von Heizöl und Erdgas seit 2010 rückläufig ist, wird dennoch ein grosser Anteil der Raumwärme immer noch aus diesen beiden Energieträgern produziert. Grund: Ein Grossteil der Wohngebäude stammt aus einer Zeit, in welcher bei Neubauten fast ausschliesslich auf Heizöl und Erdgas gesetzt wurde.

Ein anderes Bild zeigt sich, wenn man die Neubauten seit 2010 betrachtet. Im Zeitraum 2010–2018 wurden im Baselbiet knapp 4‘200 Wohngebäude neu erstellt.

Der deutlich grösste Anteil davon (60,3%) werden mit einer Wärmepumpe beheizt. Noch rund 740 Gebäude oder 17,7% der Wohngebäude werden mit Erdgas beheizt.

Danach folgt die Fernwärme: Gut jedes zehnte neu erstellte Wohngebäude wird an einen Wärmeverbund angeschlossen. Ein nur noch sehr geringer Anteil von 1,3% der Neubauten wird mit Heizöl beheizt.

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