Stadt fördert Austausch im schulischen Helfernetz
Die Stadt Biel brachte an zwei Konferenzen etwa 200 Fachpersonen aus Schulen und Kindesschutz zusammen. Im Fokus stand die Elternarbeit als Schlüsselthema.

Wie die Stadt Biel schreibt, hat sie die Schulen und deren zahlreiche Partner, die in schwierigen Situationen oder Notlagen intervenieren, zu einem Austausch rund um den Kindesschutz eingeladen. Die zwei nach Sprachen (deutsch und französisch) getrennt durchgeführten Helfernetzkonferenzen bezweckten in erster Linie, die Akteure zusammenzubringen und zu vernetzen. Der Anlass 2025 beinhaltete das Thema Elternarbeit.
Die von der Abteilung Schulen und der Abteilung Erwachsenen- und Kindesschutz organisierten Helfernetzkonferenzen fanden in den Räumlichkeiten der Pädagogischen Hochschule BEJUNE in Biel statt, wo sich Vertretungen der Schulen sowie deren Partner zusammenfanden.
Das Helfernetz besteht aus Fachpersonen, die direkt im Rahmen der Volksschule intervenieren (Schulsozialarbeit, Erziehungsberatung, Schulinspektorat, schulärztlicher Dienst, besondere Volksschulen und so weiter) oder im breiteren Kontext des Kindesschutzes (Dienst für Kinder und Jugendliche, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB, spezialisierte Einrichtungen, Polizei und so weiter).
An der deutschsprachigen Konferenz vom 11. September 2025 nahmen rund 100 Personen teil. Die Konferenz in französischer Sprache fand am 23. Oktober 2025 statt und zählte etwa gleich viele Teilnehmende. Das zentrale Thema beider Konferenzen war die Elternarbeit als Schlüssel zur Unterstützung der Kinder.
Helfernetz Biel stärkt Zusammenarbeit durch Konferenzen
Nach einem Vortrag des Kinderpsychiaters Dr. Daniel Barth, der sich insbesondere mit der Kommunikation mit den Eltern befasste, fand ein Austausch in Form von Gruppenarbeiten statt, die sich auf die Analyse eines Fallbeispiels konzentrierten, das zuvor im Rahmen eines kleinen interaktiven Theaters inszeniert worden war.
Die Diskussionen machten erneut deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Helfernetzes sind. Unabhängig von den behandelten Themen wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die Rollen, Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Institutionen zu kennen.
Die regelmässige Zusammenführung der Akteure im Rahmen der stattgefundenen Konferenzen des Hilfsnetzes trägt dazu bei, dieses gegenseitige Verständnis zu stärken. Die Direktorin Bildung, Kultur und Sport sowie die Direktorin Soziales und Sicherheit waren bei den Konferenzen anwesend und beteiligten sich an den organisierten Workshops.
So konnten sie sich einen umfassenden Einblick ins Arbeitsfeld verschaffen. In Anbetracht des grossen Interesses besteht die Absicht die Konferenzen des Helfernetzes alle zwei bis drei Jahre zu organisieren. Die letzte Veranstaltung dieser Art wurde im Jahr 2023 von der Stadt Biel organisiert.






