Stadt Biel erneuert seine digitalen Support-Prozesse
Wie die Stadt Biel mitteilt, wurden Kredite im Umfang von rund acht Millionen Franken für ein Software-Upgrade zuhanden des Stadtrates verabschiedet.

Das System SAP ERP unterstützt die Finanz- und die Anlagenbuchhaltung, die Fakturierung, die Materialwirtschaft sowie die Personal- und Zeitwirtschaft der Stadtverwaltung Biel.
Das System wird nicht nur für die Prozesse der Verwaltung eingesetzt, sondern auch für die Spezialrechnungen Abwasser, Feuerwehr, Kehricht, Städtische Heime und die Tissot Arena.
Insgesamt arbeiten aktuell rund 800 Personen der Stadtverwaltung mit dem System, das für das Funktionieren der Verwaltung unabdingbar ist.
Upgrade ist die beste Lösung
Der Entscheid für ein Upgrade des aktuellen ERP-Systems auf die neue Version S/4 HANA erfolgte erst nach einer umfassenden Analyse der Frage, welche Vor- und Nachteile ein anderes System mit sich bringen würde.
Die Ergebnisse haben klar aufgezeigt, dass ein Upgrade sowohl wirtschaftlich als auch IT-mässig die beste Lösung darstellt.
Neues Betriebsmodell geplant
Das jetzige System SAP ERP wird im Rechenzentrum der Stadt Biel betrieben. Anbieter von ERP-Systemen bieten heutzutage ihre Software jedoch vermehrt mit dem Betriebsmodell SaaS (Software as a Service) an.
Dieses Modell ist für die Stadt Biel besser – vor allem wegen der steigenden Anforderungen an die IT-Sicherheit.
Deshalb soll die SAP-Software 2027 in das Modell SaaS ausgelagert werden.
Beitrag zur Digitalisierung
Der Betrieb der Server erfolgt dabei in der externen IT-Infrastruktur von SAP, die ein in der Schweiz betriebenes Rechenzentrum von Microsoft nutzt.
Dies wird nicht nur eine wichtige technische Neuerung sein, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Digitalisierung der Stadt Biel.
Die Realisierung des Projekts bedingt eine Investition und damit einen Verpflichtungskredit von 4,8 Millionen Franken.
Keine Erhöhung der Betriebskosten und günstige Lizenzen
Die Betriebskosten bleiben weitgehend auf dem bisherigen Niveau von rund 850'000 Franken pro Jahr, trotz besseren Digitalisierungsgrads und erhöhter Sicherheit im IT-Betrieb.
Support und Lizenzen sollen neu nicht mehr im Rahmen von einjährigen Verträgen eingekauft werden, sondern in Form eines festen, nicht kündbaren Vertrags für die Dauer von sechs Jahren.
Dies führt zu günstigeren Konditionen.