Lebensräume schaffen mit einheimischen Sträuchern

Nau.ch Lokal
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Biel/Bienne,

Die Stadt Biel tauscht invasive Sträucher gegen rund 400 einheimische Arten wie Holunder oder Hartriegel und fördert so Biodiversität und Lebensräume.

Der Nicolas G. Hayek Park in Biel.
Der Nicolas G. Hayek Park in Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Biel mitteilt, fördert sie mit einheimischen Sträuchern die Biodiversität im Siedlungsraum. Die Bieler Bevölkerung kann erneut exotische, invasive Sträucher kostenlos gegen einheimische eintauschen. Anmeldungen sind bis zum 1. September 2025 möglich. Der Austausch findet am 22. November 2025 statt.

Auch 2025 lädt die Stadt Biel wieder zur beliebten Sträuchertausch-Aktion ein – und das bereits zum vierten Mal. Sie stellt erneut rund 400 einheimische Sträucher zur Verfügung. Ab sofort können sich interessierte Einwohnerinnen und Einwohner online bis zum 1. September 2025 anmelden und maximal zehn einheimische Pflanzen pro Postadresse bestellen.

Am Samstag, 22. November 2025 haben sie die Gelegenheit, invasive Problemsträucher aus ihrem Garten kostenlos gegen einheimische Arten einzutauschen. Ende November ist aufgrund der Witterung die ideale Zeit dafür.

Natur fördern, Neophyten zurückdrängen

Ziel ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung aktiv zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt im Stadtgebiet beizutragen. Mit dieser Aktion will die Stadt Biel die Bevölkerung dazu ermutigen, einen Beitrag zum Schutz der Natur direkt vor der eigenen Haustür zu leisten.

Gleichzeitig wird ein konkreter Schritt gegen die Verbreitung problematischer Neophyten unternommen. Die bisherigen Durchführungen haben gezeigt: Die Bielerinnen und Bieler sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – für mehr Vielfalt, mehr Lebensqualität und mehr Zukunft in ihren Gärten.

Einheimische Sträucher als Lebensraum

Einheimische Sträucher wie Schwarzer Holunder, Roter Hartriegel oder Pfaffenhütchen sind wahre Multitalente für die Biodiversität. Sie bieten Wildbienen, Schmetterlingen, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung, Nistmöglichkeiten und Lebensraum.

Der Schwarze Holunder beispielsweise zieht mit seinen Blüten zahlreiche Insekten an und liefert im Herbst wertvolle Beeren für Vögel. Exotische Arten wie Kirschlorbeer oder Sommerflieder hingegen sind ökologisch weitgehend wertlos. Viele davon zählen zu den invasiven Neophyten, die einheimische Pflanzenarten verdrängen und damit ganze Lebensgemeinschaften gefährden können.

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