Architekturwettbewerb für Familienwohnungen und Generationenwohnen
Auf dem nördlichen Teil des aktuellen Platzes Gurzelen sollen im Rahmen eines Architekturwettbewerbs attraktive und grosse Familienwohnungen entstehen.

Das Entwicklungsgebiet Gurzelen mit dem aktuellen Platz und dem alten Stadion zählt zu einem der prioritären Entwicklungsgebiete der Stadt Biel. Auf dem Gurzelen-Areal soll attraktives, städtisches und grossmehrheitlich gemeinnütziges Wohnen sowie Gewerbenutzungen, publikumsorientierte Dienstleistungen und belebte Aussenräume von hoher Qualität und Begegnungsmöglichkeiten entstehen.
Wie im Reglement über die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus (RFGW) festgehalten, will die Stadt Biel den gemeinnützigen Wohnungsbau stärken und bis 2035 den Anteil an gemeinnützigen Wohnungen in Biel um rund einen Drittel auf 20% erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll das Gurzelenareal grossmehrheitlich durch gemeinnützige Wohnbauträger entwickelt, bebaut und betrieben werden.
Der erste Baustein dieser Entwicklung stellen die beiden Projekte «Fleur de la Champagne - Blumenstrasse Süd» (Vergabe im Rahmen Konzeptausschreibung an GURZELENplus erfolgt) und «Blumenstrasse Nord» dar.
Familien- und Generationenwohnen Blumenstrasse Nord
Auf der Parzelle «Blumenstrasse Nord» soll eine architektonisch qualitätsvolle, dichte und lebendige Überbauung mit Schwerpunkt Familien- und Generationenwohnen entstehen. Das Projekt mit attraktiven, langfristig preisgünstigen und vergleichsweise vielen Wohnungen mit 4.5 oder mehr Zimmern soll den Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft genügen.
Der aussenräumlichen Qualität, dem nachbarschaftlichen Miteinander verschiedener Generationen und der guten Einbindung in das neue Quartier Gurzelen werden bei der Planung eine hohe Bedeutung beigemessen.
Architekturwettbewerb mit vorzeitigem Einbezug der gemeinnützigen Investoren
Für die Parzelle Blumenstrasse Nord hat sich die Stadt Biel für einen Architekturwettbewerb mit Präqualifikation unter Einbezug der gemeinnützigen Investoren und Planer entschieden. Das Verfahren erfolgt somit in zwei Phasen: Zuerst bewerben sich die Teams, zusammengesetzt aus einem gemeinnützigen Investor und einem Architekturbüro, mit einem gemeinsamen Bewerbungsdossier.
Falls mind. 5 Teams die von der Stadt Biel vorgegebenen Qualitätskriterien erfüllen, können bis zu max. 8 Teams zu einem anonymen Projektwettbewerb eingeladen werden. Diese zweite Phase des Verfahrens umfasst die Ausarbeitung der Architekturprojekte durch die Teams und die Beurteilung derselben durch die Jury.
Mit der Bestimmung des Siegerprojekts wird somit auch der künftige gemeinnützige Investor und Betreiber festgelegt. Da sich Architekten und Investor bereits frühzeitig als Team gefunden haben, kann, nach allfälligen Projektanpassungen aufgrund der Empfehlungen oder Vorgaben der Jury, umgehend mit der Erarbeitung des Bauprojekts begonnen werden. Dies ermöglicht eine rasche Umsetzung des Projekts (nach Abschluss des Wettbewerbs).
Aufruf zur Teilnahme
Die Stadt Biel ruft die gemeinnützigen Bauträger auf, sich mit einem Architekturbüro zu einem Team zusammenzuschliessen und am Verfahren teilzunehmen. Begrüsst werden sowohl lokale wie auch schweizweite Bewerbungen.
Die Juroren und Jurorinnen der breitaufgestellten Jury verfügen über Fachkenntnisse sowie reichlich Erfahrung im Bereich des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Damit wird garantiert, dass das Siegerprojekt den Anforderungen der Aufgabenstellung gerecht wird.