Tierpark Bern trauert: Seehund «Saluk» ist gestorben
Das Tier hatte einen Fremdkörper verschluckt. Nach einem erfolgreichen operativen Eingriff wachte das Tier aus der Narkose nicht mehr auf.

Wie der Tierpark Bern schreibt, muss er einen traurigen Verlust hinnehmen. Das Zuchtmännchen «Saluk» der Seehundegruppe ist am 26. August 2025 nach einem medizinischen Eingriff unter Narkose verstorben.
Eine Röntgenuntersuchung und eine Gastroskopie hatten ergeben, dass das Tier einen Fremdkörper im Magen hatte, der entfernt werden musste.
Saluk wachte aus der Narkose nicht mehr auf
Narkosen sind bei Seehunden wegen ihrer speziellen Anpassungen an den Lebensraum Wasser äusserst schwierig.
Während des Eingriffs in der Kleintierklink der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern gelang es dem Tierärzte-Team innert Kürze, den Fremdkörper zu entfernen. Leider wachte «Saluk» aber aus der Narkose nicht mehr auf.
Trotz intensiver Bemühungen zur Reanimation konnte er nicht mehr zurück ins Leben geholt werden.
Seehundgruppe zählt heute vier Tiere
Die Untersuchung ergab, dass das Tier Teile einer Dichtung in der Seehundanlage verschluckt hatte. Wieso dies möglich war, wurde genau untersucht und analysiert, und der Schaden wird behoben. Bis dahin ist die Seehundegruppe von dem betreffenden Becken abgetrennt.
Der zehnjährige Seehund «Saluk» war nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei allen Mitarbeitenden äussert beliebt. Er war neugierig und lernbegierig und konnte sich stundenlang mit Beschäftigungstools auseinandersetzen, welche die Tierpfleger täglich zur Verfügung stellen.
Die Seehundgruppe zählt heute vier Tiere: drei Weibchen und ein junges Männchen.