Die Stadt Bern unterstützt die EuroGames 2023 in Bern mit 385'000 Franken. Das hat der Stadtrat am Donnerstag, 20. Oktober 2022, beschlossen.
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Die queere Community Graubündens fordert bessere finanzielle Unterstützung durch den Kanton. - dpa-infocom GmbH

40'000 Franken überweist die Stadt dem Trägerverein als Beitrag. Zudem werden Gebühren in der Höhe von rund 345'000 Franken erlassen.

Im Stadtrat betonten mehrere Rednerinnen und Redner, die EuroGames böten die Möglichkeit, die LGBTIQ-Community sichtbar zu machen und die Gleichstellung und Inklusion zu fördern.

Die GB/JA-Fraktion scheiterte mit der Forderung, den Veranstaltern Vorschriften zum Gastronomie-Angebot zu machen und kommerzielle Werbung zu verbieten.

EuroGames finden seit 1992 statt

Nichts wissen wollte die Ratsmehrheit auch von einem weiteren Antrag der Grünen, wonach maximal 25 Prozent der auftretenden Personen an der Eröffnungszeremonie «weisse, nicht-behinderte, dya-cis Männer» sein dürfen.

Der Stadtrat hiess die Vorlage schliesslich mit 59 zu 0 Stimmen bei 14 Enthaltungen gut.

Die EuroGames fanden bereits einmal in der Schweiz statt: im Jahr 2000 in Zürich. Damals wurde der Anlass noch Europäische Homosexuellen-Sportspiele genannt.

Seit 1992 werden die Spiele mit Ausnahme der Jahre, in denen GayGames stattfinden, jedes Jahr ausgetragen.

Zwischen 3000 und 3500 Teilnehmende werden erwartet

Die EuroGames in Bern vom 26. bis zum 29. Juli 2023 statt. Der Gemeinderat erwartet zwischen 3000 und 3500 Teilnehmende, grösstenteils aus dem benachbarten Ausland.

Zum Abschluss wird es wie üblich eine Pride-Veranstaltung geben.

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