Der Berner Gemeinderat hat für die Entwicklung des Gebiets zwischen Bern-Brünnen und der Zelgstrasse in Bern-Bethlehem einen Masterplan verabschiedet. Dieser bestimmt die langfristige räumliche Entwicklung dieses Areals.
Bern Ukraine Krieg
Der Kanton Bern hat eine Broschüre mit wichtigen Infosfür den Ernstfall verschickt. Der Zeitpunkt hänge aber nicht mit dem Ukraine-Krieg zusammen. - Keystone

Der Berner Gemeinderat hat für die Entwicklung des Gebiets zwischen Bern-Brünnen und der Zelgstrasse in Bern-Bethlehem einen Masterplan verabschiedet. Dieser bestimmt die langfristige räumliche Entwicklung dieses Areals.

Wie die Berner Stadtregierung am Montag mitteilte, wird der Masterplan bis zum 10. Juli in Berns Hochschule der Künste ausgestellt. Dieses Gebäude gehört zum Gebiet, um das es im Masterplan geht.

Der Plan ist das Resultat eines Studienauftragsverfahrens, welches die Stadt in den letzten zwei Jahren mit der Migros Aare und der Carlo Bernasconi AG durchgeführt hat. Wie schon 2018 bekannt wurde, plant die Migros auf dem Areal ihres Zentrums Bethlehem eine verdichtete Bebauung mit Einkaufszentrum, Gewerbe-, Büro- und Wohnraum.

Die Carlo Bernasconi AG möchte ihr Gewerbe- und Industrieareal umnutzen. Der Masterplan dient als planerische Grundlage für die einzelnen Arealentwicklungen sowie für Aufwertungen im öffentlichen Raum.

Bereits heute zeichnet sich das Gebiet laut Berner Gemeinderat durch eine hohe Nutzungsvielfalt aus. Nun soll die die Bebauung deutlich dichter werden: Insgesamt bestehe ein Nutzungspotenzial für rund 3000 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner sowie rund 2000 zusätzliche Arbeitsplätze.

Entlang der Bahnlinie Bern-Neuenburg ist punktuell der Bau von Hochhäusern möglich. Der Fuss-, Velo- und öffentliche Verkehr soll gestärkt werden. Beim motorisierten Individualverkehr wird - wegen der Vorgaben des Masterplans mit sehr tiefen Parkplatzzahlen - trotz Verdichtung nur mit einer geringen Zunahme gerechnet.

Die Stadt Bern spricht von diesem Gebiet als einem «Chantier Bethlehem West». Chantier heisst eigentlich Baustelle, wird in diesem Zusammenhang aber als Gebiet mit einem hohen Aufwertungs- und Entwicklungspotenzial definiert. Im Stadtentwicklungskonzept von 2016 hat die Stadt Bern insgesamt elf Gebiete als «Chantiers» bezeichnet.

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