Wegen des Klimawandels gibt es immer mehr langanhaltende Hitzewellen, vor allem in den Städten. Die Stadt Bern hat deshalb eine Informationskampagne für den richtigen Umgang damit lanciert. So ermöglicht etwa ein digitaler Stadtplan, Schattenplätze und Brunnen in der Stadt zu finden.
Muri
Bald kann wieder in der Aare geschwommen werden. - Keystone

Wegen des Klimawandels gibt es immer mehr langanhaltende Hitzewellen, vor allem in den Städten. Die Stadt Bern hat deshalb eine Informationskampagne für den richtigen Umgang damit lanciert. So ermöglicht etwa ein digitaler Stadtplan, Schattenplätze und Brunnen in der Stadt zu finden.

«In Städten kann die Hitze besonders drückend sein, deshalb stellen wir neu eine Online-Stadtkarte zur Verfügung, die aufzeigt, wo in der Stadt rasch Abkühlung zu finden ist», teilte Gesundheitsdirektorin Franziska Teuscher am Donnerstag mit. Auf der Karte ist ersichtlich, wo sich Freibäder und Spielplätze befinden, wo der nächste Brunnen für Trinkwasser liegt und wo es viele Bäume gibt.

Laut Stadt wandeln Bäume nicht nur Kohlendioxid in Sauerstoff um, sie spenden auch Schatten und Feuchtigkeit, wirken dadurch ausgleichend auf die Temperatur und machen die Hitze erträglicher. Die Stadt Bern empfiehlt, sich an Hitzetagen in Parkanlagen, Wäldern, Alleen und entlang von Gewässern aufzuhalten, denn da sei es meist kühler und angenehmer.

Auf der Website der Stadtbern zum Thema Sommerhitze finden sich zudem zahlreiche Hinweise wie man sich gegen die Hitze schützen kann. So empfiehlt die Stadt etwa tagsüber die Fenster zu schliessen und regelmässig zu trinken.

Die Kampagne geht auf die Ausrufung des Klimanotstandes der Stadtregierung vor einem Jahr sowie den dazugehörenden «Erweiterten Handlungsplan Klima der Stadt Bern» zurück. Die Regierung hat damit die Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS) beauftragt, «zum Schutz der städtischen Bevölkerung, insbesondere von Säuglingen sowie alten und kranken Menschen, Massnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf deren Gesundheit durch immer höhere Temperaturen zu lindern».

Laut Stadt steigt insbesondere für kleine Kinder und ältere Menschen das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen oder anderen Beeinträchtigungen der Gesundheit bei langen Hitzeperioden. Zudem sind Städte besonders von Hitzewellen betroffen, da durch die vielen versiegelten Flächen und Häusern wenig Luftzirkulation stattfindet und die Hitze des Tages wird gespeichert wird. Eine Abkühlung in der Nacht bleibt deshalb aus.

Von einer Hitzewelle spricht man, wenn die Temperatur mehrere Tage lang auf über 30 Grad Celsius steigt und nachts nicht unter 20 Grad sinkt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Regierung