Auf die Ausschreibung für neue Kommissionsmitglieder hatten sich 90 Fachleute gemeldet.
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Schnupperlehre -Kauffrau/Kaufmann EFZ Öffentliche Verwaltung. - unsplash

Die Kulturförderkommissionen beraten die Stadt Bern in Themen der Kulturförderung und behandeln Gesuche der Sparten Literatur, Musik, Kunst, Tanz und Theater. Nach Rücktritten in drei der vier Förderkommissionen lancierte Kultur Stadt Bern im letzten Herbst eine breite öffentliche Ausschreibung.

90 Fachleute stellten sich daraufhin zur Verfügung. Die Mitglieder arbeiten bis auf ein kleines Sitzungsgeld ehrenamtlich.

Neues Präsidium für die Literaturkommission

Auf den langjährigen Präsidenten der Literaturkommission Francesco Micieli folgt Andri Beyeler. Der vielfach preisgekrönte Autor von Prosa- und Bühnentexten lebt seit 1997 in Bern und gründete 2003 die freie Tanztheatergruppe Kumpane mit. Als ihre neue Präsidentin bestimmte die Literaturkommission Alexandra von Arx.

Gleich zwei neue Fachleute hatte die Musikkommission gesucht, die besondere Kenntnisse in den Bereichen Urban, Pop, Rock und/oder Jazz mitbringen. Verpflichtet werden konnten der Berner Musiker und Produzent Marcel Kägi und Michelle Ettlin, Filmemacherin und Organisatorin von Musikfestivals und Konzertreihen in Zürich. Die zwei neuen Mitglieder ersetzen Benedikt Reising und Joana Maria Aderi.

Mindestens ein Mitglied nimmt jeweils den in der Kommissionsverordnung vorgesehenen Blick von ausserhalb der Region auf die Kommissionsarbeit wahr. So lebt auch das neue Mitglied der Kunstkommission in Zürich.

Die Künstlerin Tina Omayemi Reden ist bekannt für ihre akustischen Installationen und arbeitet als Dozentin am Hyperwerk in Basel. Zudem ist sie Aktivistin des Netzwerkes Bla*Sh, einem Kollektiv Schwarzer Frauen in der Deutschschweiz. Sie übernimmt den Kommissionssitz von Lucie Kolb.

Auch die Mitglieder der Kommission für Kunst im öffentlichen Raum hat der Gemeinderat in ihrer Funktion bestätigt.

Hohe Vielfalt bereichert die Kultur

Der Gemeinderat freut sich über den breiten fachlichen Rückhalt der städtischen Kulturförderung bei den Kulturschaffenden. Kulturförderung profitiert von der Vielfalt von Erfahrungen und Perspektiven. Deshalb wird bei der Zusammensetzung der Kommissionen eine diverse berufliche Qualifikation und die geschlechtliche Parität berücksichtigt.

Kultur Stadt Bern arbeitet zudem daran, noch verstärkt Angehörige unterrepräsentierter gesellschaftlicher Gruppen einzubeziehen – in Bezug zum Beispiel auf nationale, ethnische und soziale Herkunft, Weltanschauung, körperliche Voraussetzungen, Alter, geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung.

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