Der Kanton Bern und die betroffenen Gemeinden haben sich darauf geeinigt, rasch ein Sanierungskonzept für die umstrittene Wehrbrücke zwischen Brügg bei Biel und Port zu erarbeiten.
Baustelle
Der Druck auf der Baustelle steigt enorm an, so die Unia (Symbolbild). - Nau.ch

Der Kanton wird bei diesen Arbeiten die Federführung übernehmen.

Wie die bernische Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion nach einem Treffen von Gemeinde- mit Kantonsvertretern am Montag mitteilte, soll das Sanierungskonzept im Oktober dieses Jahrs vorliegen.

Am Treffen vom Montag einigten sich die Teilnehmer auch darauf, zusätzliche Massnahmen für die Sicherheit auf der Kantonsstrasse durch Nidau zu ergreifen. Seit der Sperrung der sanierungsbedürftigen Brücke für den Schwerverkehr Anfang April leidet nämlich dieses Städtchen vermehrt unter Schwerverkehr. Die Lastwagenchauffeure weichen über Nidau aus.

Die Wehrbrücke zwischen Port und Brügg stammt aus den 1930-er Jahren. Im Zug der zweiten Juragewässerkorrektion baute der Kanton damals im Nidau-Büren-Kanal das Regulierwerk Port. Auf dem Wehr erstellte er eine Strasse, welche Brügg und Port verbindet.

Der Kanton Bern stellte sich bisher auf den Standpunkt, er habe dies auf Wunsch der beiden Gemeinden getan. Es handle sich um eine Gemeindestrasse. Das bernische Verwaltungsgericht entschied aber vor kurzem, die Strasse sei als Kantonsstrasse einzustufen. Es gab damit den Gemeinden recht.

Die Gemeinden hatten gefordert, der Kanton Bern müsse auf seine Kosten den Zustand der Brücke untersuchen. Der Kanton Bern wird nun laut der Mitteilung vom Montag dieses Urteil akzeptieren.

Ad
Ad