Kulturzentrum Progr verzichtet auf zwei Monatsmieten

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Kunstschaffenden in den Ateliers des Progrs in Bern müssen für zwei Monate keine Miete zahlen. Damit kommt die Trägerstiftung der teils «sehr prekären» finanziellen Situation der Mieter entgegen.

Progr
Aussenaufnahme des Progr. - Keystone

Der ganze Kulturbereich sei seit Mitte März von den behördlich verordneten Covid-19-Massnahmen sehr stark betroffen und werde die Auswirkungen noch über lange Zeit spüren, teilte der Progr am Dienstag mit.

Die Stiftung nimmt laut Geschäftsleiterin Silvia Hofer monatlich rund 75'000 Franken an Mieten ein und verzichtet damit auf maximal 150'000 Franken.

Es sei aber noch offen, ob dieser Betrag ganz ausfalle, sagte Hofer der Nachrichtenagentur Keystone-sda. Die Stiftung habe ihrerseits an die Solidarität der Ateliernutzer appelliert: Wer selber keine oder wenig Ausfälle zu verzeichnen hatte, wurde aufgefordert, auf den Mieterlass zu verzichten.

Ein grosses Loch in der Kasse entsteht dem Progr laut Hofer nicht. Die Mindereinnahmen führten aber dazu, dass keine Rückstellungen möglich sein werden. Die Stiftung habe ihrerseits die Stadt Bern um einen Teilerlass des Baurechtzinses gebeten. Dieser beträgt jährlich 320'000 Franken.

Das seit 2009 bestehende Kulturzentrum finanziert sich ganz aus den Mieteinnahmen und bezieht keine Subventionen.

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