Die Katholische Kirche Bern und Umgebung will mit einem Hilfspaket humanitäre Massnahmen im ukrainischen Kriegsgebiet sowie Ukraine-Flüchtlinge in der Schweiz unterstützen. Sie hat ein entsprechendes Hilfspaket geschnürt, über das der Grosse Kirchenrat im April befinden wird.
Flüchtlinge
Flüchtlinge warten in Polen auf einen Bus. - AFP

Rund 300'000 Franken sollen direkt in die vom Krieg betroffenen Pfarreien fliessen, die umfassend in der humanitären Hilfe tätig sind. Eine Viertelmillion geht via Caritas und andere Hilfswerke in die Ukraine und Nachbarländer, welche Hunderttausende Flüchtlinge aufnehmen.

Mit dem Hilfspaket von total einer Million Franken werden zudem Flüchtlinge in Bern unterstützt: mit kircheneigenen Wohnungen, Integrationsmassnahmen wie Deutschkursen oder ergänzender Sozialhilfe.

«Wir wollen mit dem Ukraine-Hilfspaket aus Kirchensteuer-Geldern ein Zeichen setzen und tatkräftig handeln», wird Karl-Martin Wyss, Präsident des Kleinen Kirchenrates der römisch-katholischen Gesamtkirchgemeinde in einer Mitteilung vom Freitag zitiert.

Bischof Felix Gmür betonte vor den Medien, die Wichtigkeit, Flüchtlingen helfen zu können. Aber dies müsse gerecht und verantwortungsvoll geschehen. Es dürfe nicht vergessen gehen, dass es neben der Ukraine auch andere Krisengebiete gebe, von wo täglich Flüchtlinge in der Schweiz ankommen. «Sie müssen gleich behandelt werden», forderte Gmür.

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