Im Emmental-Oberaargau wird einem Ehepaar vorgeworfen, Schläger auf eine Schwangere angesetzt zu haben. Sie müssen sich vor dem Regionalgericht verantworten.
Schwangere Frau
Ein Ehepaar soll Schläger auf eine Schwangere angesetzt haben. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ehepaar soll Schläger auf eine Schwangere angesetzt haben.
  • Das Ziel soll die Tötung des ungeborenen Kindes gewesen sein.
  • Der Angeklagt soll ebenfalls Vater des ungeborenen Kindes sein.

Ein brutaler Überfall hat Emmental-Oberaargau für Aufruhr gesorgt. Eine junge Schwangere wurde in ihrem Zuhause überfallen und zusammengeschlagen, berichtet unter anderem die «Berner Zeitung». Mit Fäusten, Füssen und Tasern wurde die junge Frau verletzt, bis einer sagt: «Es ist weg.»

Die zwei Täter konnte die Frau seit dem Vorfall vor zwei Jahren nicht feststellen. Glücklicherweise hat das Kind den Vorfall überlebt, die Frau hat lediglich Verletzungen davongetragen.

Ehepaar soll Schläger angeheuert haben

Vom Regionalgericht angeklagt wurde ein Ehepaar, das mittlerweile selbst zwei Kinder hat. Ihnen wird Anstiftung zu versuchtem strafbarem Schwangerschaftsabbruch und der Anstiftung zu versuchter, eventuell vollendeter schwerer Körperverletzung vorgeworfen. Laut der Zeitung sollen sie die Schläger angeheuert haben, das ungeborene Kind der schwangeren Frau zu töten.

Das mögliche Motiv: Der Angeklagte soll der Vater des damals ungeborenen Kindes sein. Zusammen mit seiner jetzigen Ehefrau wollten sie das Kind loswerden. Die Angeklagte hat bereits zugegeben, einen Bekannten nach einer solchen Schläger-Tat gefragt zu haben.

Am kommenden Donnerstag, dem 13. Juli, soll über den Fall verhandelt werden. Ob das Ehepaar ihre Unschuld beweisen kann, bleibt bis dahin offen.

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