Die Französische Schule Bern kann nicht nach Bümpliz ziehen. Ohne Lösung droht der Schule das Aus. Innert weniger Wochen würden rund 120 Kinder ohne Anschlusslösung dastehen, warnt der Verein Bern bilingue.
Bern
Die Stadt Bern. - Pixabay

Er fordert die Behörden auf, mit Hochdruck nach einer Lösung zu suchen, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Es sei ungewiss, ob die Schule die nächsten Monate überhaupt an ihrem jetzigen Standort bleiben könne.

Der Verein ruft die Behörden auf, auch unkonventionelle Lösungen in Betracht zu ziehen und der Schule temporären Ersatzraum oder Zwischennutzungen anzubieten.

Die Ecole française Internationale de Berne wurde vor 57 Jahren gegründet und unterrichtet im Berner Sulgenauquartier Kinder aus der ganzen Welt, die rund um Bern wohnen. Deren Eltern arbeiten vielfach als Diplomaten oder wurden von französischen Unternehmen in die Schweiz entsandt.

Auch Schweizer Diplomatenfamilien schicken ihre Kinder nicht selten in die französische Schule Bern, denn das Netz französischer Auslandschulen ist dicht, so dass die Kinder, die mit ihren Eltern oft alle vier Jahre umziehen müssen, zusammenhängenden Schulunterricht geniessen.

Ende August wurde die Baubewilligung der Schule für die Lokalität an der Frankenstrasse 70 in Bümpliz angefochten. Anwohner befürchteten Mehrverkehr und andere negative Auswirkungen, die der Schulbetrieb auf das Wohnquartier haben könnte, wie die Schule auf ihrer Homepage Anfang September schrieb. Gespräche mit der Stadt Bern und dem Besitzer der Liegenschaft seien im Gang.

Der Verein Bern bilingue hebt in seiner Mitteilung die Wichtigkeit der Schule für die Zweisprachigkeit und für den Status von Bern als Bundesstadt hervor.

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