FC Breitenrain gewinnt Berner Derby nach 0:2-Rückstand

Das Berner Derby am gestrigen Samstag zwischen dem FC Breitenrain und dem FC Biel enttäuschte nicht.

Insgesamt fünf Treffer sowie eine rote Karte bekamen die Zuschauenden auf dem Stadtberner Spitalacker zu sehen. Letztere ermöglichte der Heimmannschaft eine spektakuläre Aufholjagd, die am Ende mit drei Punkten belohnt wurde.

Die Gäste aus Biel zeigten sich in der Anfangsphase von ihrer effizienten Seite. Nach rund zehn Minuten brachte Thomas Perchaud die Seeländer in Führung. Wenig später komplettierte Jonathan De Donno den Doppelschlag und traf zum 2:0 (16.).

Noch vor Ende der ersten Hälfte folgte aber der Wendepunkt: Aufgrund einer Tätlichkeit wurde Biels Rechtsverteidiger Safet Alic mit glatt Rot vorzeitig in die Kabine geschickt (37.).

Die Überzahl ermöglichte den Gastgebern nun mehr Durchschlagskraft. Bereits wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel gelang «Breitsch» durch Antero Neto Gomes da Silva der Anschlusstreffer (48.).

«Die rote Karte ist uns zugutekommen», sagte der Torschütze nach der Partie. In der zweiten Halbzeit habe man gesehen, dass «wir viel besser waren als sie», so Neto.

In der 65. Minute sorgte Kapitän Marco Hurter für den Ausgleich. Komplett gedreht wurde das Spiel trotz Breitenrainer Überlegenheit jedoch erst in der Schlussphase.

Wieder war es Neto, der mit einem direkt verwandelten aus knapp 20 Metern das Comeback vollendete (83.).

Über sein Doppelpack sagte der 30-jährige Brasilianer: «Es ist natürlich immer schön, wenn ich der Mannschaft helfen kann – vor allem mit zwei Toren. Aber eigentlich spielt es keine Rolle, wer die Tore macht. Umso schöner, dass es am Ende gereicht hat.»

Im Klassement der Promotion League zieht Breitenrain dank des Sieges im Direktduell nun mit den Bielern gleich. Lediglich aufgrund des Torverhältnisses haben die Seeländer weiterhin vor den Stadtbernern hauchdünn die Nase vorn.

Stand heute belegt der FC Breitenrain den achten Tabellenrang. Ein Sieg der U21 des FC Zürich am Dienstag in Brühl könnte «Breitsch» jedoch noch auf den neunten Platz verdrängen.