Der Jahresbericht 2018 der Universität Bern ist erschienen – erstmals als Vollversion in drei Sprachen.
ETH Zürich
Bevölkerung (Symbolbild) - Unsplash

Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt: Die Universität Bern ist auf Wachstumskurs und konnte zahlreiche Erfolge feiern. Die Bildstrecke zur Nachhaltigen Entwicklung stellt ein Thema von globaler Bedeutung ins Zentrum, zu dem Forschende der Universität Bern Lösungswege aufzeigen.

Jahresbericht, Rapport annuel, Annual Report:

Erstmals kommt ein Jahresbericht der Universität Bern komplett in drei Sprachen daher. Der Jahresbericht 2018 ist ein Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr, in dem die Universität Bern erneut gewachsen ist und sich weiterentwickelt hat:

Erstmals studieren über 18'000 Menschen an der Universität Bern und das Jahresbudget war mit beinahe 884 Millionen Franken so hoch ist wie noch nie zuvor. Mit dem Erfolg einher gehen Herausforderungen wie etwa der steigende Platzbedarf.

Medizinstudium ausgebaut

18'019 Studierende und Doktorierende waren im Jahr 2018 an der Universität Bern eingeschrieben

– so viele wie noch nie. Dazu gehören erstmals die 100 zusätzlichen Studentinnen und -studenten,

die im Herbstsemester zum Medizinstudium zugelassen wurden. Mit dem Kapazitätsausbau des

Humanmedizinstudiums wird der Medizinalstandort Bern gestärkt und dem Ärztemangel begegnet.

Neu hat die Medizinische Fakultät an der Universität Bern die höchste Aufnahmekapazität aller Medizinischen Fakultäten mit Numerus clausus in der Schweiz. Auch bei den Studienabschlüssen wurde ein neuer Höchstwert erreicht: insgesamt 4'457, davon 640 Doktorate und 489 Weiterbildungsabschlüsse.

Uni Mittelstrasse eröffnet

Das anhaltende Wachstum der Universität Bern zeigt sich auch bei den Mitarbeitendenzahlen.

4'610 Vollzeitstellen zählte die Universität Bern 2018, darunter 575 Professorinnen und

Professoren. Das Jahresbudget stieg um 8,7 Millionen Franken auf 883,6 Millionen Franken. Die

Abgeltungen anderer Kantone für ihre Studierenden (IUV-Beiträge) stiegen um 5,6 Millionen

Franken. Dies zeigt, dass das Angebot der Universität Bern auch für ausserkantonale Studierende attraktiv ist. «Diese beeindruckenden Zahlen freuen mich ausserordentlich und machen mich stolz auf unsere Universität und alle Menschen, die bei uns arbeiten oder sich ausbilden lassen», sagt Christian Leumann, Rektor der Universität Bern.

Mit den steigenden Studierenden- und Mitarbeitendenzahlen steigt der Platzbedarf der Universität Bern. Im 2018 neu eröffneten Standort Uni Mittelstrasse arbeiten fast zehn Prozent der UniMitarbeitenden, die bisher auf 20 Standorte verteilt waren. Der Bedarf an Neu- und Ersatzbauten bleibt weiterhin gross, etwa auf dem Inselareal für die zusätzlichen Medizinstudierenden sowie auf dem Muesmattareal für die Naturwissenschaften.

Ausbau Nachwuchsförderung und Einführungstage für neue Studierende

Zu Beginn des Herbstsemesters 2018 wurden erstmals Einführungsworkshops für Erstsemestrige durchgeführt. Die Workshops waren mit rund 1'000 Anmeldungen bereits sehr gut besucht. Sie bilden zusammen mit dem «Tag des Studienbeginns» die Einführungstage und sollen Studienanfängerinnen und -anfängern den Einstieg in den Studienalltag erleichtern. Zudem wurde 2018 der 100. Weiterbildungsstudiengang laciert.

Für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat die Universität Bern im vergangenen Jahr die Forschungsförderung überarbeitet und gezielt ausgebaut. Ein Zeugnis der nachhaltigen Arbeit derUniversität Bern in Bezug auf Ausbildung und Entwicklung ist das Zitat von NASAWissenschaftsdirektor und Alumnus der Uni Bern Thomas Zurbuchen im Themenschwerpunktteil«Materie und Universum» des Jahresberichts: «Als ich an der Uni Bern war, habe ich an Instrumenten gearbeitet, die heute immer noch im Weltraum fliegen, und dabei Erfahrungen gesammelt, die meine ganze Karriere geprägt haben.»

Interfakultäre Forschungskooperationen nehmen Fahrt auf

Neuerungen gab es auch in der Forschung. Mit den Interfakultären Forschungskooperationen IFK lancierte die Universität Bern drei Netzwerkprojekte, die Forschungsgruppen aus diversen Fakultäten umfassen und die spezifisch gefördert werden. Die Projekte befassen sich mit derGesundheit von Umwelt, Tier und Mensch, mit religiösen Konflikten sowie mit Schlaf. Zudem wurdemit der Gründung des neuen Zentrums für Präzisionsmedizin (BCPM) im Februar 2019 die personalisierte Medizin gestärkt. Rektor Christian Leumann sagt: «Es gäbe noch sehr viel mehr Neues und Erstes zu vermelden. All diese Erfolgsstorys sind nur möglich dank dem Herzblut und Engagement der Forschenden und Mitarbeitenden und dank der Unterstützung, die wir von der Bevölkerung und der Politik erfahren.»

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