Der Berner Mattelift transportiert wegen des Coronavirus ab sofort nur noch eine Person pro Fahrt. Die Fahrt wird auch nicht mehr von einem Kondukteur begleitet.
Mattelift Bern
Der Mattelift in Bern. (Archivbild) - Keystone

Da der Sicherheitsabstand von zwei Metern in der Kabine nicht eingehalten werden kann, fährt der Lift nun autonom, wie die Verantwortlichen am Donnerstag mitteilten.

Der Aussenschalter wurde ausgetauscht, damit die Kunden den Lift selbstständig ordern können. Pro Fahrt ist nur ein Passagier erlaubt. Unten bei der Talstation wird der Ticketpreis wie gewohnt von den Kondukteuren eingezogen.

Der Lift, der die Münsterplattform mit dem darunterliegenden Mattequartier verbindet, hat seit der Schliessung der Parkanlage vor dem Münster einen grossen Rückgang an Passagieren zu gewärtigen. Der Lift verkehrt daher vorderhand nur noch zwischen 8 und 12 sowie zwischen 14 und 18 Uhr.

Eigentlich hätten die Berner Ende April das 125-jährige Bestehen ihres «Senkeltrams» feiern wollen. Die Feierlichkeiten sind wegen der Corona-Krise nun aber ersatzlos gestrichen worden, wie die Verantwortlichen bekannt gaben.

«Senkeltram» nennen die Berner den historischen Lift, der als Verkehrsmittel gilt wie die Berner Trams. Das Wort Senkel stammt vom gerade herunterhängenden Senkblei.

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