Die Stadt Bern soll auf die Einführung von «Rechtsabbiegen bei Rot» für Velofahrende dort verzichten, wo die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger gefährdet ist. Dies fordert der Verein Vortritt Fussgänger.
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Eine Fussgängerin überquert bei Dämmerung die Strasse. - Keystone

Der Bund erlaubt ab 2021 das Rechtsabbiegen bei Rot für Velo- und Töfflifahrende, sofern dies entsprechend signalisiert ist. Diese Neuerung stelle für Fussgängerinnen und Fussgänger, deren Ampel auf Grün stehe, eine erhebliche Gefahr dar, schreibt der Verein in einem offenen Brief an den Gemeinderat der Stadt Bern.

Er fordert die Stadtregierung deshalb auf, dort auf die Neuerung zu verzichten, wo die Fussgängersicherheit gefährdet sei, namentlich an Kreuzungen, wo Fussgängerinnen und Fussgänger gleichzeitig «Grün» hätten. Nach Jahren der Verschlechterungen solle sich die Politik vermehrt «zu Gunsten der Fussgängerinnen und Fussgänger entscheiden.»

Durch die Vermischung von Fuss- und Veloverkehr gebe es in Bern bereits heute verschiedene gefährliche Orte, welche durch die «immer schneller werdende E-Bikes» noch gefährlicher würden. Konflikte auf den Trottoirs seien zudem wegen E-Trottinets absehbar.

Präsident des Vereins Vortritt Fussgänger ist Bernhard Eicher. Der FDP-Stadtpolitiker kandidiert auf der bürgerlichen Liste für eine Wahl in den Gemeinderat.

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