Bern: Sicherheitsdienst für mehr Sicherheit auf der Schützenmatte

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Der Gemeinderat Bern setzt ab 15. April 2022 zur Sicherheit und zur Aufenthaltsqualität der Nutzer nachts auf der Schützenmatte einen Sicherheitsdienst ein.

Schützenmatte
Der zum Begegnungsplatz umgestaltete Parkplatz auf der Schützenmatte in Bern. (Archivbild) - keystone

Die Schützenmatte ist einer der am intensivsten genutzten Ausgangsareale in der Region Bern. Die hohen Publikumsfrequenzen, die zahlreichen ortansässigen Akteure und der für eine stetige polizeiliche Präsenz anspruchsvolle Perimeter schaffen hinsichtlich der Sicherheit und der Aufenthaltsqualität eine schwierige Situation.

In Gesprächen mit den involvierten Akteuren wie Nutzern der Schützenmatte, platzansässige Akteure, städtische Verwaltungsstellen, Kantonspolizei und weitere hat sich der Einsatz eines Sicherheitsdienstes seit längerem als die zielführendste Massnahme herausgestellt.

Mit der Aufhebung der pandemiebedingten Massnahmen und dem Neustart des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens ist nun der Zeitpunkt für die Einführung des Sicherheitsdienstes gekommen.

Erstintervention in den Wochenendnächten

Angezeigt ist der Einsatz eines Sicherheitsdienstes in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag. Die kritischen Zeiten liegen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.

Der Sicherheitsdienst soll im Sinne einer Erstintervention möglichst viele kritische Situationen auffangen, bei kleineren Konflikten schlichtend eingreifen, jugendlichen Besuchern einen sicheren Nachhauseweg ermöglichen und als Bindeglied zwischen den Akteuren auf dem Platz, aber auch zur Kantonspolizei dienen. Der Einsatzperimeter betrifft die Schützenmatte und die Skateanlage.

Akzeptanz des Sicherheitsdienstes muss gewährleistet sein

Damit der Sicherheitsdienst auf der Schützenmatte die angestrebte Funktion erfüllen kann, kommt dessen Akzeptanz bei den Akteuren auf dem Platz eine zentrale Bedeutung zu. Das Ziel, eine Beruhigung und Befriedung der Situation beziehungsweise allgemein eine Verbesserung der Sicherheitslage kann nur erreicht werden, wenn der Sicherheitsdienst von den Nutzern des Platzes als hilfreiche und unterstützende Massnahme wahrgenommen und mitgetragen wird.

Die vom Verein PlatzKultur mit dem Sicherheitsdienst Samson Security in den Jahren 2019/2020 auch in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen waren ausgesprochen positiv. Aus diesen Gründen sieht der Gemeinderat einen Vertragsabschluss mit ebendiesem Sicherheitsdienst vor.

Kosten von jährlich 150’000 Franken

Für die Finanzierung des Einsatzes des Sicherheitsdienstes beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Verpflichtungskredit in Höhe von total 750'000 Franken. Damit kann der Einsatz des Sicherheitsdienstes bis ins Jahr 2027 mit jährlichen Kosten von 150'000 Franken finanziert werden; für das Jahr 2022 ist ein Nachkredit von 112’500 Franken erforderlich.

Um einen sofortigen Start des Projekts zu ermöglichen, hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz einen Nachkredit von 50’000 Franken beschlossen. Die Arbeitsaufnahme des Sicherheitsdienstes ist am kommenden Freitag, 15. April, vorgesehen.

Voraussichtliche Umgestaltung ab dem Jahr 2028

Der Einsatz des Sicherheitsdienstes bettet sich in die aktuelle Zwischennutzung der Schützenmatte ein. Mittelfristig soll die Schützenmatte umgestaltet werden. Basis für die Umgestaltung ist das Nutzungs- und Entwicklungskonzept (NEK) von 2016.

Derzeit wird zusammen mit einem Begleitgremium, in dem Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Interessengruppen, Vereine, Kommissionen und Anwohnende Einsitz haben, die Vorstudie für die definitive Umgestaltung ausgearbeitet, so dass ab 2023 mit der Projektierung begonnen werden kann.

Im Zeitraum 2023 bis 2027 wird die Schützenmatte teilweise als Installationsplatz für die Baustelle des Projekts Zukunft Bahnhof Bern (ZBB) dienen, danach soll sie umgestaltet werden.

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