Waisenhaus und Verein für Kinderbetreuung Basel unter einem Dach

Das Bürgerliche Waisenhaus Basel (BWH) ist eine Institution der Bürgergemeinde der Stadt Basel.

Seine pädagogischen Angebote umfassen stationäre Kinder- und Jugendwohngruppen-, Kriseninterventions- und Wohnexternatsplätze sowie Dienstleistungen im Bereich Arbeitsagogik.

Für Schulkinder aus dem Wettsteinquartier wird zudem schulergänzende Tagesbetreuung angeboten.

Im Gellert und im Waisenhaus betreibt das BWH je eine Kita.

Der Verein für Kinderbetreuung Basel (VFK) wurde als «Verein für Säuglingsfürsorge Basel» mit einem medizinischen Auftrag gegründet und setzt sich seit über hundert Jahren für die Anliegen von Frauen, Kindern und Familien ein.

Er führt die Elternberatung Basel-Stadt, die Geschäftsstelle Tagesfamilien Basel-Stadt, die Kitas Gellert und St. Jakob sowie das Kinderheim Kinderhaus Gellert.

Die beiden Trägerschaften haben erkannt, dass sich die Angebotspaletten des BWH und des VFK sehr gut ergänzen.

Die Angebote sollen deshalb künftig unter dem Dach der Bürgergemeinde geführt werden.

Bereits im letzten Jahr 2022 hatten die beiden Institutionen eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Am 21. März hat nun der Bürgergemeinderat als letzte Instanz mit dem Beschluss eines entsprechenden Leistungsauftrags ans Waisenhaus dem Vorhaben offiziell zugestimmt.

Damit steht einem Zusammenschluss per 1. Januar 2024 nichts mehr im Wege.

Am Vortag hatte sich bereits die Mitgliederversammlung des Vereins VFK an ihrer ausserordentlichen Sitzung für den Zusammenschluss ausgesprochen.

Die Leitungsgremien beider Institutionen zeigen sich erfreut über den positiven Entscheid. Ab sofort kann nun mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet werden.

Beim Zusammenschluss werden das Personal und die Angebote des Vereins für Kinderbetreuung in die Struktur des Bürgerlichen Waisenhauses integriert.

Alle Angebote des Vereins für Kinderbetreuung werden in vollem Umfang und nahtlos an den bestehenden Standorten weitergeführt.

Die rund 100 Mitarbeitenden und 60 Tagesfamilien des Vereins werden von der künftigen Arbeitgeberin übernommen.

Die Betriebskulturen sollen respektvoll zusammengeführt werden.

Das Personal beider Institutionen sowie Behörden und Partnerorganisationen wurden bereits im September letzten Jahres über das Vorhaben informiert.

Beide Institutionen haben eine lange Tradition, sind finanziell gesund und in Basel bestens verankert.

Gemeinsam können sie die Altersgruppe von 0 bis 25 Jahren abdecken sowie eine breite Palette von Angeboten für Kinder und Jugendliche im stationären und ambulanten Bereich und für junge Familien mit Babys und Kleinkindern erbringen.