Verzögerung beim Neubau Nauentor: «Rostbalken» bleibt länger
Der geplante Neubau Nauentor in Basel verschiebt sich, das alte Postgebäude bleibt bis 2027.

Die Realisierung des Neubaus Nauentor beim Bahnhof Basel SBB verschiebt sich zeitlich nach hinten.
Daher bleibt das rostrote Postbetriebsgebäude noch etwas länger stehen und wird bis 2027 für weitere Zwischennutzungen ausgeschrieben, wie die Post und SBB am Mittwoch mitteilten.
Ursprünglich plante die Post, erste Abbruch- und Sanierungsarbeiten schon Ende 2024 durchzuführen.
Gründe für die Verzögerung seien, dass die «komplexe Ausgangslage» bereits im Mitwirkungsverfahren mehr Zeit erfordert habe, heisst es in der Mitteilung.
Zudem müsse die siegreiche Projektstudie mit der Planung und dem Ausbau des Bahnhofs abgestimmt werden. Diese Vorarbeiten sollen im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein.
Ursprünglich war vorgesehen, dass dies bereits Ende 2023 der Fall sein soll und der Neubau frühestens 2031 in Betrieb genommen werden soll.
Zwischennutzungen verlängert
Bereits jetzt wird das Postreitergebäude, wegen seiner Farbe in Basel auch unter den Übernamen «Rostbalken» und «Blutwurst» bekannt, zwischengenutzt.
So befindet sich im Dachgeschoss seit dem Sommer 2023 eine Bar. Zudem ist ein Logistik-Ausbildungszentrum im Gebäude untergebracht.
Den bereits eingezogenen Zwischennutzern werde eine Vertragsverlängerung für die ganze Dauer bis 2027 angeboten, sagte ein Post-Mediensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Das Nauentor ist ein gemeinsames Immobilienprojekt von Post und SBB. Es besteht aus einem Sockelbau über den Bahngleisen und drei Hochhäusern.