Das Theater Basel kann die Strompreise aus eigenen Mitteln nicht mehr decken. Dass der Kanton für die Folgen aufkommen muss, stösst im Grossen Rat auf Kritik.
Das Theater Basel ist das Stadttheater von Basel. Es ist ein Dreispartenhaus und bietet Oper, Schauspiel und Ballett.
Das Theater Basel ist das Stadttheater von Basel. Es ist ein Dreispartenhaus und bietet Oper, Schauspiel und Ballett. - Nau.ch / Werner Rolli

Das Theater Basel sieht sich mit Strompreisen konfrontiert, die es aus eigenen Mitteln nicht decken kann.

Allerdings stösst in der Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rates auf Kritik, dass der Kanton für die Folgen eines unternehmerischen Entscheides, den Strom auf dem freien Markt zu beziehen, aufkommen muss.

Gegenstand des am Mittwoch, 7. Juni 2023, veröffentlichten Berichts der Kommission ist die von der Regierung beantragte Subventionserhöhung für das Theater Basel.

Diese soll bis 2027 um 700'000 Franken jährlich auf 47,8 Millionen Franken pro Jahr erhöht werden.

Der Kanton muss für Kosten aufkommen, die sich das Theater selber auferlegt hat

Die beantragte Erhöhung war in der Kommission eigentlich unbestritten. Auf Kritik stiess indes, dass der Kanton nun für hohe Stromkosten aufkommen muss, die sich das Theater selber auferlegt hat.

Gemäss Kommissionsbericht sei die laufende Spielzeit mit Stromkosten von 500'000 Franken belastet worden.

Das «unternehmerische Risiko», auf den freien Markt auszuweichen, ist das Theater 2015 eingegangen – also einige Jahre, bevor die jetzige Leitung das Dreispartenhaus übernahm.

Das Theater spürt die Konsequenzen des Fehlentscheids von 2015

Das Theater bedauere diesen Entscheid heute «ausserordentlich», heisst es im Bericht. Dieser könne aber nicht rückgängig gemacht werden.

Heute leidet das Theater nicht nur unter den Mehrkosten.

Das Dreispartenhaus müsse regelmässig neue Verträge mit den Stromanbietern verhandeln, schreibt die Kommission – keine Kernaufgabe einer Theater-Geschäftsleitung.

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