Stadt Basel

Neues Begleitungs-Angebot für sozial vulnerable Menschen in Basel

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Basler Regierung will ein neues Angebot zur freiwilligen Begleitung und Befähigung von sozial mit Problemen konfrontierten Erwachsenen lancieren.

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22 Selbstständigerwerbende müssen ihre Steuererklärung erneut ausfüllen und einreichen. (Symbolbild) - keystone

Die Regierung in Basel plant die Einführung eines neuen Programms zur freiwilligen Unterstützung und Stärkung von erwachsenen Personen, die mit sozialen Herausforderungen konfrontiert sind.

Das Ziel ist, den Zuwachs an Beistandschaften der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) im Kanton einzudämmen.

Mit dem neuen Angebot sollen die betroffenen Personen möglichst weitgehend von der Abhängigkeit vom Staat befreit werden, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.

Finanzielle und verwaltungstechnische Unterstützung

Dabei gehe es in erster Linie um eine kostenlose Unterstützung in finanziellen und administrativen Bereichen, mit dem Ziel, die begleiteten Personen zur Selbständigkeit zu befähigen.

Zu den betroffenen Personen zählt die Regierung respektive die Kesb sozial vulnerable, aber urteilsfähige Menschen, die bereit wären, sich helfen zu lassen.

Namentlich werden junge, in die Selbständigkeit entlassene Erwachsene (sogenannte Careleaver), volljährig gewordene ehemalige unbegleitete minderjährige Asylbewerbende (UMA) sowie psychisch angeschlagene junge Erwachsene genannt.

Ausserdem könnten IV-Rentnerinnen und Rentner, von der Sozialhilfe abgelöste Erwachsene sowie bis zu 60-jährige Working-Poors mit oder ohne Migrationshintergrund zu den Klientinnen und Klienten des Angebots zur freiwilligen Begleitung und Befähigung gehören, heisst es.

Das Angebot soll von der kantonalen Verwaltung losgelöst sein

Die Begleiterinnen oder Begleiter sollen per öffentliche «Beschaffung» gesucht und ausgewählt werden.

Nach einer ersten Aufbauphase rechnet die Kesb mit jährlich 65 Personen, die mit diesem Angebot einer Beistandschaft entgehen können. 2021 war die Zahl der Beistandschaften im Kanton auf 2595 Fälle angewachsen – davon 2379 Erwachsenenschutzmandate.

Die Basler Regierung will das neue, «schweizweit einzigartige» Angebot vorerst auf die Dauer von 2024 bis 2028 beschränken. Sie hat dem Grossen Rat eine entsprechende Vorlage unterbreitet.

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