Stadt Basel

Basler Museum begibt sich auf einen vielseitigen «Weg ins Jenseits»

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Museum der Kulturen Basel präsentiert eine einzigartige Reise durch die Bestattungsrituale und Jenseitsvorstellungen verschiedener Kulturen.

Basler Seidenhändler
Das Museum der Kulturen Basel zeigt in seiner neuen Ausstellung Bestattungsrituale und Jenseitsvorstellungen aus aller Welt. (Archivbild) - Basler Museum / Pressefotos

Sargtänzer treffen auf Kremationstürme und Seelenschiffe: Das Museum der Kulturen Basel widmet sich in seiner neuen Ausstellung den Jenseitsvorstellungen und Bestattungsritualen verschiedenster Kulturen und Religionen rund um den Globus. Darunter befinden sich viele Objekte aus dem Fundus des Museums. Die Reise führt unter anderem nach Indonesien, Tibet, Peru, Ghana wie auch ins Appenzell.

Daneben widmen sich auch eigens für die Ausstellung angefertigte Exponate dem Jenseits. So etwa ein Altar für das mexikanische Totenfest, den «Día de Muertos», der Anfang November zum zweiten Mal im Basler Museum gefeiert wird. Der mexikanische Künstler Pepe Villegas gestaltete das farbenfrohe Werk.

Auch Eddie Hara, Basler Künstler mit indonesischen Wurzeln, beteiligte sich an der Ausstellung. Die grosse Wandmalerei zeigt seine Vorstellung vom Weg ins Jenseits, die bei ihm fröhlich und «frei von Hass» ausfällt, wie es in Haras Kommentar dazu heisst.

Kunstwerke eröffnen Tore zur anderen Welt

Eine Besonderheit sind zudem imposante Grafikrollen aus der Sammlung eines Missionars, die erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sind. Sie widmen sich komplexen Jenseitsvorstellungen der Ngaju auf Borneo, unter anderem mit einem «Nashornvogel-Schiff», das die Toten mitnimmt. In dieser Kultur dauert das Totenfest 33 Tage, während derer die Priester die umfangreiche Jenseits-Mythologie in Liedern auswendig rezitieren.

Er sei sehr beeindruckt von der «mentalen Leistung und Kreativität» der Ngaju, sagte Kurator Richard Kunz am Donnerstag vor den Medien. Sehr anspruchsvoll sei es gewesen, diese Rollen nach so langer Zeit im Depot auszubreiten, ohne dass sie zerbrechen, erklärte Museumsdirektorin Anna Schmid. Es handelt sich um die letzte Ausstellung unter der Direktion von Schmid, die Ende Jahr in Pension gehen wird.

Der multimediale Rundgang führt zudem zu chinesischem Opfergeld, dem tibetischen Totenbuch und balinesischen Verbrennungszeremonien. «Der Weg ins Jenseits» dauert vom 5. September 2025 bis am 26. April 2026.

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User #2841 (nicht angemeldet)

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, auf daß alle die an Ihn glauben nicht verloren gehen sondern das ewige Leben haben. Johannes 3.16

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