Wie die Uni Basel mitteilt, will die Hochschule mit Unisex-Toiletten Diskriminierung gegenüber Personen vermeiden. Getrennte Toiletten wird es weiter geben.
daniele ganser
Die Gegenveranstaltung zu Daniele Ganser findet im Kollegiengebäude der Uni Basel statt. - Universität Basel

Für viele ist das Aufsuchen von Toiletten an öffentlichen Orten ein absolut banales alltägliches Prozedere, für andere dagegen ist es mit möglichen Unannehmlichkeiten verbunden: Trans, inter oder non-binäre Personen seien teilweise aufgrund der Wahl der Frauen- beziehungsweise der Männertoilette Diskriminierungen oder Ausgrenzungen ausgesetzt.

Darunter fallen etwa Beleidigungen, Raumverweise bis hin zu Gewaltandrohungen, heisst es bei der Universität Basel. Deshalb gilt bei einer kleinen Anzahl ausgewählter Toiletten an drei Standorten der Uni Basel neu freie Toilettenwahl:

Im Kollegienhaus, in der Unibibliothek und im Lernoullianum gibt es seit Neuestem jeweils auf einer Etage genderneutrale Toiletten, wie Sprecher Matthias Geering bestätigt. Toiletten also, die von allen genutzt werden können, unabhängig von der Geschlechtsidentität.

Mehr Inklusion ohne Zusatzkosten

Die vormaligen Männertoiletten mit Pissoirs sind nun neben dem Hinweis «All Gender» zusätzlich mit einem Hinweis auf die Pissoirs versehen. Damit sollen diskriminierungs- und barrierefreie Toilettengänge ermöglicht werden, heisst es vonseiten der Universität.

Es sei eine Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten für mehr Inklusion zu sorgen. Dies werde nun als Pilotversuch getestet. Anschliessend wird entschieden, wie es mit den Toiletten weitergeht.

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