An der diesjährigen, 24. Grabmalauszeichnung prämierte die Stadtgärtnerei Basel die Grabmale der im Jahr 2017 Verstorbenen.
«Doryphoros» Ludwig Stocker
«Doryphoros» von Ludwig Stocker - Kanton Basel-Stadt

Die Jury nahm 269 neue Reihengrabmale auf dem Friedhof am Hörnli in Augenschein. Sie zeichnete insgesamt fünf Grabmale aus.

Die Stadtgärtnerei Basel und die Friedhofkommission wollen mit dem jährlich verliehenen Preis auf die individuell gestalteten Grabsteine aufmerksam machen und gleichzeitig dem mit der Massenproduktion einhergehenden Qualitätsverlust der Grabmalkultur entgegenwirken. Die ausgezeichneten Grabmäler verdeutlichen einerseits, dass innerhalb der vorgegebenen Normen eine Vielzahl von Ausdrucksformen möglich ist.

Die Angehörigen sollen ermuntert werden, im Dialog mit dem Bildhauer respektive der Bildhauerin eine der verstorbenen Person entsprechende Gestaltung zu finden. Dies gelang auch dieses Jahr auf eindrückliche Weise.

Die Jury setzte sich wie folgt zusammen: Rebekka Brandenberger, Architektin und Mitglied der Friedhofkommission, Sonja Feldmeier, Künstlerin und Mitglied der Friedhofkommission, Stefan Mesmer-Edelmann, Bildhauer und Mitglied der Friedhofkommission, Pawel Ferus, Künstler und externer Experte.

Kunstwerk «Doryphoros» von Ludwig Stocker

Kombiniert mit der Grabmalprämierung nahm Regierungsrat Hans-Peter Wessels stellvertretend für den Gesamtregierungsrat das Kunstwerk «Doryphoros» von Ludwig Stocker in Empfang. Der Regierungsrat kam dem Wunsch des Künstlers sehr gerne nach, dem Friedhof am Hörnli eines seiner Kunstwerke als Schenkung zu vermachen und folgte damit dem Schenkungsantrag der Kunstkreditkommission.

Ludwig Stocker ist seit der Realisierung seines Gesamtkunstwerkes – der Urnennischenanlage in der Abteilung 7 im Jahr 1987 – diesem Ort eng verbunden. «Doryphoros» steht in der Abteilung 11 und bildet einen kunstvollen Abschluss der langen Querverbindung zum westlichen Teil des Friedhofs.

Ludwig Stocker wohnte der feierlichen Übergabe bei, zusammen mit weiteren Vertretern der kantonalen Verwaltung und geladenen Gästen. Die Kosten für den Transport, das Einrichten des Standfundaments und die Montage trägt die Stadtgärtnerei.

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