Elektrifizierung der BVB-Busflotte kostet 360 Millionen Franken
Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) wollen bis 2027 ihre gesamte Busflotte auf Elektrobetrieb umstellen. Dazu braucht es 126 neue E-Busse und eine neue Garage. Die Kosten für den Systemwechsel werden auf 360 Millionen Franken veranschlagt.

Erneuert werden soll die Busflotte in zwei Etappen, wie die BVB am Donnerstag bekannt gaben. Die erste Tranche von 62 E-Bussen wird demnächst öffentlich ausgeschrieben. Die neuen Fahrzeuge sollen 2022 in Betrieb genommen werden und die Gasbusse sowie die ältesten Dieselbusse ersetzen.
Weitere 64 strombetriebene Busse wollen die BVB ab 2027 auf ihrem Netz einsetzen. Die Kosten für die insgesamt 126 neuen E-Busse werden auf 147 Millionen Franken veranschlagt.
Die Elektrifizierung der Busflotte erfordert auch einen Neubau der BVB-Garage Rankhof, der zwischen 2023 bis 2027 realisiert werden soll. Das Projekt mit Kosten von 161 Millionen Franken soll wie die erste E-Bustranche in den nächsten Tagen öffentlich ausgeschrieben werden. Die Realisierung soll einem Generalplaner übertragen werden.
Weitere 52 Millionen Franken kostet der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die neuen E-Busse. Diese Arbeiten werden den Industriellen Werken Basel (IWB) übertragen, die sich wie die BVB vollständig im Besitz des Kantons Basel-Stadt befinden.
Bevor die BVB die Ausschreibungen vornehmen können, muss der Grosse Rat einem Darlehensbegehren für die Elektrifizierung der Busflotte zustimmen. Dieses Begehren hat die Regierung am Dienstag bereits abgesegnet. Mit dem Systemwechsel bei der Busflotte erfüllen die BVB den gesetzlichen Auftrag, ihre ÖV-Angebote ab 2027 ausschliesslich mit erneuerbarer Energie zu betreiben.