Basler Weihnachtsmarkt: Standbetreiber sauer wegen Depot-System
Das Depot-System für PET-Flaschen am Basler Weihnachtsmarkt ärgert einen Standbetreiber. Ein alternatives System von der Herbstmesse wurde nicht übernommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Basler Herbstmesse kam ein Glücksrad-System zur PET-Rückgabe gut an.
- Auf dem Weihnachtsmarkt wird dieses jedoch nicht angewendet.
- Ein Standbetreiber ist damit nicht zufrieden. Er moniert Einnahmeverluste.
Die Basler Herbstmesse hat gezeigt, wie gut ein Belohnungssystem funktionieren kann: Wer seine PET-Flaschen bei einem Glücksrad ordnungsgemäss entsorgte, durfte sein Glück versuchen und konnte etwas gewinnen.
Das System hatte Erfolg. «Es ist extrem gut angekommen», schlussfolgerte Manuel Staub, der Basler Leiter Messen und Märkte.
Solche spielerischen Ansätze wolle man im nächsten Jahr beibehalten, erklärt Staub gegenüber «Baseljetzt».
Für Standbetreiberinnen und -betreiber hatte das Ganze auch einen Vorteil: Sie konnten auf das Depot bei den PET-Flaschen verzichten.
«Chaos» durch Depot-System
Beim Basler Weihnachtsmarkt wird diese Idee jedoch nicht angewendet. Ein Glücksrad gibt es nicht.
Somit muss wieder das gewöhnliche Depot herhalten. Standbetreiber Kreshnik Muja von der «Alpehütte» findet das «katastrophal»: «Viele Leute stehen nur an, um ihr Depot einzulösen, das sorgt für Chaos», äussert er gemäss «Baseljetzt».

«Unser Stand ist in der Nähe des Coop Prontos, der die Kunden durch bessere Getränkepreise anzieht», erklärt Muja weiter.
Das Glücksrad an der Herbstmesse hingegen hält der Standbetreiber für eine gute Sache. Zahlreiche PET-Getränke habe er verkauft. Mit dem Depot-System am Weihnachtsmarkt müsse er nun Einnahmeverluste hinnehmen.
Doch warum gibt es das Glücksrad dort nicht auch? Begründet wird der Verzicht laut «Baseljetzt» mit dem Pfandsystem für Mehrwegtassen, die hauptsächlich am Weihnachtsmarkt im Umlauf sind. PET habe nur einen kleinen Anteil und werde mit Depot verkauft.












